Göttingen: Uni-Senat benennt Interims-Präsidenten
Nach der geplatzten Präsidentenwahl an der Universität Göttingen wird der emeritierte Max-Planck-Forscher und Leibniz-Preisträger Reinhard Jahn übergangsweise die Führung der Hochschule übernehmen. Der Senat habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass dem Neurobiologen ab dem 1. Dezember für etwa ein Jahr die Rechte und Pflichten eines Präsidenten anvertraut werden sollen, teilte die Universität am Mittwoch mit. Mit der Bestellung Jahns solle die Zeit bis zum Amtsantritt eines neuen Präsidenten überbrückt werden.
Jahn füllt die Lücke, die Spoun gerissen hat
Die langjährige Göttinger Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel geht Ende September in den Ruhestand. Zu ihrem Nachfolger war ursprünglich der Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, Sascha Spoun, gewählt worden. Nach wochenlanger Kritik aus Teilen der Hochschule am Findungsprozess und Klagen unterlegener Mitbewerber hatte Spoun im August mitgeteilt, dass er für das Amt nicht mehr zur Verfügung stehe.