Rückzieher: Spoun bleibt Präsident der Leuphana
Sascha Spoun bleibt nach Kritik an seiner Wahl zum neuen Präsidenten der Georg-August-Universität in Göttingen nun doch Präsident der Leuphana. Das gab die Lüneburger Universität am Mittwoch bekannt. Der Senat der Uni Göttingen hatte sich im Juni dieses Jahres mit großer Mehrheit für Spoun als Präsidenten entschieden. Zuvor war der 50-Jährige jedoch bereits für eine dritte Amtszeit an der Leuphana bis zum Jahr 2028 wiedergewählt worden.
Kritik am Auswahlverfahren
Gegen die Wahl des Wirtschaftswissenschaftlers hatte es großen Widerstand aus der Göttinger Professorenschaft gegeben. Zudem zogen zwei unterlegene Bewerber vor Gericht. "Mit großem Erstaunen habe ich jetzt zur Kenntnis nehmen müssen, dass es offenbar formale Fehler bei der Dokumentation einzelner Auswahlschritte gegeben haben soll und daher erhebliche Zweifel an der Rechtskonformität des Wahlverfahrens bestehen", wird Spoun in einer Mitteilung der Uni zitiert.