Corona-Chronologie: Juli 2021

Die Inzidenz-Zahlen befinden sich im Juli 2021 weiter auf relativ niedrigem Niveau. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern werden an manchen Tagen kaum noch neue Fälle gemeldet. Doch eine Trendumkehr ist zu erkennen - in vielen Regionen steigen die Zahlen wieder merklich an. Ursache dafür sind wahrscheinlich die Reiserückkehrer - entsprechend gibt es eine Debatte über eine Testpflicht für Urlauber, die wieder zuhause ankommen. Sorgen bereiten zudem die sich in Europa ausbreitende Delta-Variante sowie die stockende Impfkampagne.


1. Juli 2021

Stiko empfiehlt Kreuzimpfung - Delta-Variante offenbar schon dominierend

  • Nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca empfiehlt die Ständige Impfkommission nun unabhängig vom Alter als zweite Dosis Biontech oder Moderna. Mit Blick auf die Delta-Variante mahnt sie, die Zweitimpfung "zeitgerecht" wahrzunehmen.

  • Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Deutschland rasch aus. Mittlerweile dürfte sie bei den Neuinfektionen bereits dominieren. Das geht aus einer Analyse der jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Wenige Tage später bestätigt sich die Vermutung: Delta hat die Alpha-Variante als vorherrschende Mutation abgelöst.


2. Juli 2021

MV: Vier Neuinfektionen - Zwei Kreise mit Inzidenz von 0,0

Die Corona-Zahlen im Norden bleiben niedrig. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern werden kaum noch neue Fälle gemeldet: Am Freitag kommen nur vier Neuinfektionen hinzu. Die landesweite Inzidenz sinkt um 0,3 auf 1,4. Nach dem Landkreis Rostock kann nun auch der Landkreis Vorpommern-Rügen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 0,0 vorweisen.


3. Juli 2021

Hamburg: Menschen halten sich an Alkoholverbot im Stadtpark

Die Hamburger Polizei setzt das Alkoholverbot im Stadtpark wie angekündigt konsequent um. Kurz vor Mitternacht am Freitag sprach ein Polizeisprecher von einer "absoluten Null-Lage", es seien keine Menschen mehr im Park. An den vergangenen Wochenenden hatte die Polizei den Stadtpark mehrfach geräumt. Mehrere Hundert überwiegend junge Männer hatten nach Angaben von Innensenator Andy Grote (SPD) nicht nur gegen Corona-Regeln verstoßen, sondern auch Straftaten wie Körperverletzungen, Landfriedensbruch und Sexualdelikte begangen.


4. Juli 2021

Erstmals wieder steigende Inzidenz - Hamburger Fischmarkt öffnet wieder

  • Erstmals seit Wochen ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag gestiegen. Sie liegt nun laut RKI bei 5,0 (Vortag: 4,9). Demnach meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem Institut binnen eines Tages 559 Corona-Neuinfektionen. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz während der dritten Corona-Welle hatte es am 26. April mit einem Wert von 169,3 gegeben. Danach war sie - von wenigen Ausreißern abgesehen - stetig gesunken. Zuletzt war die Inzidenz am 1. und 2. Juni vorübergehend gestiegen.

  • Mehr als ein Jahr war er geschlossen, aber von 5 bis 9.30 Uhr öffnet am Sonntag der Hamburger Fischmarkt wieder - allerdings unter strengen Auflagen. Essen und Trinken ist auf dem Marktgelände nicht gestattet. Auf "Eventanteile" muss verzichtet werden. Dazu zählen unter anderem Marktschreier und das Musizieren auf dem Marktgelände. In den frühen Morgenstunden kommen gut 1.000 Besucher, die mit medizinischer Maske und Mindestabstand über den Fischmarkt schlenderten. Vor Corona waren sonntags bis zu 70.000 Menschen dort unterwegs.


6. Juli 2021

Deutsche Urlauber erstmals wieder mit Fähre unterwegs nach Oslo

Nach Pandemie-bedingter Zwangspause brechen deutsche Touristen von Kiel aus erstmals seit Monaten wieder mit einer Norwegen-Fähre in Richtung Oslo auf. Die Einreise nach Norwegen ist für Deutsche seit dem Vortag wieder möglich. Wegen der Corona-Hygienevorkehrungen werden die beiden Schiffe der Colorline-Reederei derzeit aber nur zur Hälfte belegt.


8. Juli 2021

Delta jetzt offiziell dominierende Corona-Variante in Deutschland

Die Delta-Variante ist mittlerweile der meist verbreitete Typ des Coronavirus in Deutschland. Das zeigen die jüngsten Daten aus dem wöchentlichen Bericht des Robert Koch-Instituts zu den Virusvarianten. In der Woche ab dem 21. Juni machte die Delta-Variante 59 Prozent der in der Stichprobe enthaltenen Virusvarianten aus. "Damit verdoppelt sich ihr Anteil nahezu im Vergleich zu Vorwoche, wie es auch schon in den Wochen zuvor beobachtet wurde."


9. Juli 2021

Spanien wird komplett zum Risikogebiet erklärt

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ganz Spanien und damit auch Mallorca sowie die Kanaren von Sonntag an als Risikogebiet ein. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt. Für Urlaubsrückkehrer bedeutet dies unter Umständen eine zehntägige Quarantänepflicht. Allerdings kann diese mit einem negativen Test umgangen werden. Vollständig Geimpfte und Genesene sind ebenfalls davon befreit.


12. Juli 2021

Viele Corona-Fälle durch Reiserückkehrer - Impftempo stockt

  • Reiserückkehrer sind in Hamburg zurzeit für etwa ein Drittel der Corona-Neuinfektionen verantwortlich. Mehrfach hat die Hamburger Gesundheitsbehörde zuletzt alle Personen an Bord von Flugzeugen unter Quarantäne gestellt. Schlägt der Corona-Test bei einem Flugzeugpassagier nach der Rückreise an, müssen sich in der Regel auch die Mitreisenden in unmittelbarer Nähe zunächst einmal in Quarantäne begeben. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt derweil auf 10,8. Vor einer Woche hatte der Wert 8,6 betragen.

  • Vor dem Hintergrund weiter steigender Corona-Neuinfektionen fordert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein höheres Impftempo. Am Vortag seien so wenige Menschen in Deutschland zum ersten Mal geimpft worden wie zuletzt im Februar. Die Zahl der gesamten Impfungen (Erst- und Zweitimpfungen) war mit rund 220.000 so niedrig wie zuletzt Anfang April. Mehrere Politiker und Ärzte-Vertreter wiesen in der vergangenen Wochen auf einen Wettlauf zwischen Impfen und einer befürchteten vierten Corona-Welle durch die Ausbreitung hochansteckender Virus-Varianten hin.


15. Juli 2021

Schärfere Regeln treten in Region Hannover in Kraft

Nachdem in Niedersachsen wieder mehrere Regionen über mehrere Tage die 10er-Inzidenz - den ersten Corona-Schwellenwert - überschritten haben, gelten nun auch in der Region Hannover schärfere Regeln. Die strengeren Corona-Auflagen haben auch Auswirkungen auf Abipartys und Abibälle. Bei Feiern mit einem offiziellen Veranstalter seien Masken zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten. Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 100 Gästen - wo teilweise auch gestanden wird - müssen vorab genehmigt werden. Auch aus der Region Osnabrück werden am Donnerstag Werte über dem Schwellenwert von 10 gemeldet.


17. Juli 2021

Erster Corona-Fall im Olympischen Dorf von Tokio

Eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Spiele wird ein erster Coronafall im Olympischen Dorf von Tokio entdeckt. Die Organisatoren teilen mit, dass eine Person in der Wohnanlage positiv getestet worden sei. In den nächsten Tagen kommen weitere Meldungen über infizierte Sportler hinzu.


18. Juli 2021

Niederlande, Griechenland und Teile Dänemarks jetzt Risikogebiete

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gelten die Niederlande, Griechenland und Teile Dänemarks seit Mitternacht für die deutschen Behörden als Risikogebiete. Für die Niederlande und die dänische Hauptstadtregion um Kopenhagen ergeben sich daraus auch praktische Folgen: Wer von dort auf dem Landweg nach Deutschland einreist und nicht geimpft oder genesen ist, muss wieder einen Corona-Test machen. Die Niederlande sind das erste der neun Nachbarländer Deutschlands, das wieder ganz als Risikogebiet eingestuft wird.


19. Juli 2021

Schleswig-Holstein lockert Corona-Regeln - Freedom-Day in England

  • Schleswig-Holstein aktualisiert seine Corona-Verordnung. Sie sieht zahlreiche Lockerungen vor. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) begründete die Lockerungsschritte mit den "extrem niedrigen" Infektionszahlen. Die Situation sei, auch was die Intensivpatienten angehe, "absolut im Griff". So dürfen sich von kommenden Montag an bis zu 25 Personen im privaten und öffentlichen Raum treffen. Bei Versammlungen und Gottesdienste entfallen die Teilnehmerbegrenzungen. Außerdem wird die Begrenzung der Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen mit Gruppenaktivität (Feste, Feiern, Empfänge) aufgehoben. Und wer ein Restaurant oder eine Kneipe besuchen will, muss sich nicht mehr vorher testen lassen. Ebenso entfällt die Folgetestung in Hotels.

  • Trotz steigender Corona-Infektionszahlen fallen in England fast alle Corona-Beschränkungen weg, darunter auch die Maskenpflicht und Abstandsregeln. Diskotheken dürfen wieder öffnen, Theater und Sportstadien sämtliche Plätze besetzen. Ausnahmen gelten in London, wo die Maskenpflicht im Nahverkehr bestehen bleibt.


20. Juli 2021

MV: Keine Corona-Intensivpatienten mehr in den Kliniken

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Corona-Intensivpatienten seit Anfang der Woche auf null gesunken. Nur noch drei mit dem Virus infizierte Menschen werden in den Krankenhäusern im Nordosten behandelt, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Kontaktbeschränkungen sollten aber aufrechterhalten bleiben, mahnte der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger. Der Grund dafür sei dieDelta-Variante, die in Deutschland bereits zu 90 Prozent verbreitet sei. "Wir sind jetzt in einer Phase, in der die Entwicklung nicht klar absehbar ist. Es ist Vorsicht geboten", betonte der Mediziner. Auch in den anderen Nord-Ländern ist die Lage auf den Intensivstationen derzeit entspannt: In Niedersachsen müssen 24 Patienten intensivmedizinisch behandelt werden, in Schlewsig-Holstein drei und in Hamburg 16.


22. Juli 2021

Osnabrück: Drittliga-Auftakt abgesagt

Der Deutsche Fußball-Bund hat das für für den nächsten Tag geplante Drittliga-Eröffnungsspiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem MSV Duisburg Corona-bedingt abgesetzt. Das MSV-Team samt Betreuerstab musste sich nach einer erneuten Infektion heute mit Ausnahme der vollständig Geimpften und Genesenen zum wiederholten Male in Quarantäne begeben. Dadurch haben die "Zebras" nicht ausreichend Spieler zur Verfügung.


23. Juli 2021

Olympische Spiele eröffnet - Spanien und Holland Hochinzidenzgebiete

  • Im deutschen Olympia-Team in Tokio gibt es einen ersten Coronafall. Der Radsportler Simon Geschke sei positiv auf das Virus getestet worden und werde daher nicht am Straßenrennen teilnehmen können, teilte der Deutsche Olympische Sportbund. Zuvor waren die 32. Olympischen Sommerspiele vom japanischen Kaiser Naruhito im mit nur knapp 1.000 Menschen besetzten Olympiastadion in Tokio eröffnet worden. Die Olympische Flamme wurde von Japans Tennisstar Naomi Osaka entzündet. Beachvolleyballerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding hatten als Fahnenträger das deutsche Team ins Stadion geführt.

  • Die Bundesregierung stuft die Corona-Hotspots Spanien und die Niederlande nun als Hochinzidenzgebiete ein. Das hat Folgen auch für deutsche Urlauber, die etwa nach Mallorca reisen wollen. Wer nicht vollständig geimpft oder von Corona genesen ist, muss bei der Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland für zehn Tage in Quarantäne, die erst nach fünf Tagen durch einen negativen Test verkürzt werden kann.


26. Juli 2021

Wenig Betrieb im Hamburger Impfzentrum - Inzidenz steigt

Ab sofort sind Corona-Impfungen im Hamburger Impfzentrum generell ohne Anmeldung möglich. Dennoch verirren sich derzeit nicht viele Impflinge in den Standort Messehallen. 10.000 pro Tag wären möglich, am Montag waren es ungefähr 2.000. Leiter Dirk Heinrich sagte dem Hamburg Journal: "Es ist schwierig, die Moral hochzuhalten." Derweil steigt die Inzidenz in der Hansestadt weiter an und liegt nach 99 neuen Fällen nun bei 29,4 - Höchstwert unter allen Bundesländern. Trotzdem gibt der Senat bekannt, dass vorerst keine verschärften Maßnahmen geplant seien.


27. Juli 2021

Debatte über Testpflicht für alle Reiserückkehrer

  • Egal ob per Auto, Bahn, Schiff oder Flugzeug: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert für eine generelle Testpflicht für alle Einreisenden nach Deutschland. Dies sei unverhältnismäßig und rechtlich kompliziert umzusetzen, argumentiert Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) - und damit vor September und dem Ende der Hauptreisezeit kaum machbar.

  • Angesichts bundesweit steigender Infektionszahlen wollen die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder nun schon am 10. August zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über weitere Maßnahmen beraten. "Der Korridor, um der gegenwärtigen Entwicklung noch wirksam entgegenzuwirken, wird enger", erklärt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Ursprünglich war die nächste Bund-Länder-Konferenz erst für Ende August geplant.


28. Juli 2021

Reiserückkehrer treiben Inzidenzen in SH - Impfquote erreicht 50 Prozent

  • Die Vorreiterrolle in Sachen niedriger Inzidenzen ist Schleswig-Holstein erst einmal los. Seit Tagen steigt die Zahl der Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell im Landesschnitt bei 18,1. In Neumünster beträgt der Wert sogar 27,4. Die Leiterin des dortigen Gesundheitsamtes, Alexandra Barth, sagte NDR 1 Welle Nord, dass die Mehrzahl der Infektionen von Reiserückkehrern ausgehe. Außerdem erwartet sie einen deutlichen Anstieg der Corona-Zahlen in den kommenden Wochen: "Diese Woche kommen noch ganz viele aus den Urlaubsländern wieder und da werden viele auch das Virus mitbringen und dann weitere anstecken."

  • Ab sofort gelten im Landkreis Lüneburg verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen der Stufe 3. Das beinhaltet unter anderem Kontaktbeschränkungen und eine Sperrstunde ab 23 Uhr in der Gastronomie. Der Landkreis hat mit 74 bundesweit die mit Abstand höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Treiber könnte eine Abi-Feier gewesen sein, auf der auch eine infizierte Person war.

  • Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland hat den vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus. 50,2 Prozent der Bürgerinnen und Bürger hätten den vollen Schutz, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) via Twitter mit. Zudem sind demnach 61,1 Prozent mindestens einmal geimpft. In Norddeutschland liegt die Quote der vollständig Geimpften bei 50,5 Prozent. Spitzenreiter ist das Bundesland Bremen mit 58,3 Prozent.


29. Juli 2021

Testpflicht soll kommen - Arbeitslosenzahlen gehen zurück

  • Die seit Tagen diskutierte Testpflicht für Einreisende nach Deutschland soll nun doch schon am 1. August in Kraft treten. Es sei nötig, "die Eintragung zusätzlicher Infektionen einzudämmen und die Infektionszahlen gering zu halten, um in dieser Zeit weiter die Impfquoten steigern zu können", heißt es in einem entsprechenden Gesetzentwurf. Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen passiert sind, spielen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) eine zunehmende Rolle beim Infektionsgeschehen in Deutschland.

  • Die Wirtschaft lässt die Corona-Krise Schritt für Schritt hinter sich: In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gab es im Juli deutlich weniger Arbeitslose als vor einem Jahr. Auch im Vergleich zum Vormonat gibt es in drei der vier Länder saisonuntypisch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit - nur Schleswig-Holstein schert aus.


30. Juli 2021

Hamburger Dom startet nach langer Corona-Zwangspause wieder

  • In Hamburg werden 132 neue Corona-Fälle registriert - 75 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Inzidenz steigt auf 35,7. Nach dem Infektionsschutz-Gesetz des Bundes müssten ab einem Warn-Wert von 35 weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der Senat hatte aber schon mitgeteilt, dass sich vorerst erst einmal nichts an den Corona-Regeln in der Stadt ändern soll. Begründung: Die Corona-Regeln seien hier immer noch strenger als in anderen Bundesländern.

  • Vier Mal musste der Hamburger Dom Corona-bedingt abgesagt werden, nun wird nach eineinhalb Jahre Zwangspause das große Volksfest auf dem Heiligengeistfeld wieder eröffnet. 184 Schaustellerbetriebe haben aufgebaut, das ist etwa ein Drittel weniger. Damit soll sichergestellt werden, dass die Abstände eingehalten werden können. Bis zum 29. August können die geimpften, getesteten oder genesenen Besucher nun mit einem vorab gebuchten Zeitfenster über den Sommerdom schlendern. Dabei gilt Maskenpflicht.

Debatte über Ende kostenloser Tests

Die Forderungen nach einem Ende der kostenlosen Corona-Tests werden lauter, allerdings gibt es dazu noch keine Entscheidung der Bundesregierung. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagt den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Corona-Tests sollten kostenpflichtig werden, wenn alle sich hätten impfen lassen können - also in wenigen Wochen." Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther fordert den Bund auf, Corona-Tests so schnell wie möglich kostenpflichtig zu machen. "Die Bundesregierung sollte schon in der kommenden Woche ein konkretes Datum für die Umstellung auf die Kostenpflichtigkeit der Corona-Tests festlegen", sagt der CDU-Politiker der "Welt". Dieses Datum könnte der 20. September sein. "Bis dahin hätte jeder bisher Ungeimpfte noch die Chance, sich vollständig impfen zu lassen."

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