Zwei Drittel der Hamburger Mietwohnungen bei unter zehn Euro pro Quadratmeter
Zwei Drittel der Wohnungen in Hamburg kosten weniger als zehn Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Das geht aus dem Zensus 2022 hervor, wie das Statistikamt Nord am Montag mitteilte.
Alle zehn Jahre gibt es einen Zensus, bei dem Tausende Hamburger Haushalte ihre Daten angeben müssen. Die Mieten in Hamburg sind der jüngsten Erhebung zufolge niedriger als vielfach angenommen. Bei 68 Prozent aller vermieteten Wohnungen lag die Netto-Kaltmiete bei unter zehn Euro pro Quadratmeter. Stichtag war der 15. Mai 2022.
Günstige Wohnungen auf der Veddel, teure in Rotherbaum
Am meisten günstige Wohnungen gibt es demnach auf der Veddel mit 94 Prozent. In fünf Stadtteilen liegen mehr als 90 Prozent der Wohnungen unter zehn Euro pro Quadratmeter: Steilshoop (93,5 Prozent), Moorburg (92,3 Prozent), Hausbruch (92,3 Prozent), Billstedt und Billwerder (jeweils 90,1 Prozent). Die mit Abstand teuersten Mieten findet man im Bezirk Eimsbüttel. Zwischen Rotherbaum und Schnelsen kostet jede 25. Wohnung mehr als 18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Die Miethöhe richtet sich stark nach der Dauer des Mietverhältnisses. Wer innerhalb der vergangenen zwei Jahre eingezogen ist, zahlt in jeder zweiten Wohnung weniger als zehn Euro pro Quadratmeter kalt.
55 Prozent Einpersonenhaushalte in Hamburg
Und noch eine Zahl aus dem Zensus: In 55 Prozent aller Hamburger Haushalte lebt nur ein Mensch. Im Bezirk Hamburg-Nord sind es sogar knapp zwei Drittel Singlewohnungen.