Deutsche Seehäfen legen bei Umschlag zu - Hamburg verliert im Vergleich
Die deutschen Häfen an Nord- und Ostsee haben im vergangenen Jahr insgesamt mehr umgeschlagen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegt das Plus bei rund zwei Prozent, Hamburg hat dagegen fast drei Prozent beim Umschlag verloren, bleibt aber mit Abstand größter deutscher Hafen.
Ob Container, Schwergut, Getreide, Kohle oder Öl: Zwei Jahre in Folge war der Gesamtumschlag aller deutschen Seehäfen gesunken. Im vergangenen Jahr nun erstmals wieder ein Aufschwung.
Größtes Plus bei Gesamtumschlag in Wilhelmshaven
Besonders groß ist das Plus in Wilhelmshaven mit knapp 16 Prozent. In Bremerhaven wurden immerhin noch rund 9 Prozent mehr Waren und Güter umgeschlagen. Zu den Verlierern zählt neben Hamburg auch Rostock.
Leichtes Plus bei reinem Containerumschlag in Hamburg
Beim reinen Containerumschlag legen die deutschen Seehäfen insgesamt um knapp 5 Prozent zu. Hamburg konnte dagegen nur einen Zuwachs von rund einem Prozent verbuchen. Damit verliert die Hansestadt sowohl in Deutschland als auch im nordeuropäischen Vergleich Marktanteile.
Auch wenn die deutschen Häfen insgesamt zulegen - das Niveau vor der Coronapandemie ist noch nicht wieder erreicht. Wichtigster deutscher Seehandelspartner sind die USA, gefolgt von Norwegen, Schweden und China.
