Wo in Hamburg neue Unterkünfte für Geflüchtete entstehen
Es kommen deutlich weniger Geflüchtete nach Hamburg als noch vor einem Jahr. Die städtischen Unterkünfte sind aber weiterhin mit gut 96 Prozent ausgelastet. Bis Ende des Jahres entstehen weitere Plätze für Flüchtlinge. Insgesamt mehr als 52.000 sollen es dann laut Senat sein.
Im Vorhornweg am Volkspark entsteht eine neue Unterkunft für 350 Menschen. In Bahrenfeld sollen im Sommer 320 Flüchtlinge in der Wichmannstraße leben, die ersten sind schon eingezogen. Rund 3.400 neue Plätze für Geflüchtete baut die Stadt bis Ende des Jahres - und schließt gleichzeitig mehr als 2.600. Auch die gerade in Betrieb genommene Notunterkunft in der ehemaligen Selgros-Halle für bis zu 650 Menschen soll im September wieder geschlossen werden, weil dort Wohnungen gebaut entstehen sollen.
Geflüchtete im Schnitt dreieinhalb Jahre in einer Unterkunft
Die CDU hat die Zahlen zur Situation der Geflüchteten beim Senat abgefragt. Mehr als 30.000 der untergebrachten Menschen könnten demnach bereits aus ihrer städtischen Unterkunft ausziehen, weil sie wohnberechtigt sind. Das sind 73 Prozent der Menschen, die in den Flüchtlingsheimen leben. Im Durchschnitt wohnen sie aber dreieinhalb Jahre dort, mehr als 25 Prozent sogar länger als fünf Jahre. "Wie soll so eine Integration erfolgen?", fragt der CDU-Politiker Andreas Grutzeck. Es gebe einfach zu wenig Sozialwohnungen, zumal Flüchtlinge bei diesen mit anderen konkurrieren.
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