Blick auf eine Unterkunft für Obdachlose im Winternotprogramm in Hamburg. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Bockwoldt
Blick auf eine Unterkunft für Obdachlose im Winternotprogramm in Hamburg. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Bockwoldt
Blick auf eine Unterkunft für Obdachlose im Winternotprogramm in Hamburg. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Bockwoldt
AUDIO: Kälte in Hamburg: Situation der obdachlosen Menschen (1 Min)

Winternotprogramm in Hamburg bei Minusgraden länger geöffnet

Stand: 01.12.2023 06:15 Uhr

Noch bis Ende März können obdachlose Menschen in Hamburg in den Standorten des Winternotprogramms übernachten. Tagsüber müssen sie die Unterkünfte verlassen - es sei denn, die Temperaturen fallen auf unter minus fünf Grad.

Bei anhaltend strengem Frost bleiben die beiden Standorte des Winternotprogramms durchgehend geöffnet. Laut städtischem Betreiber Fördern & Wohnen dürfen die Menschen dann auch tagsüber in den Unterkünften Friesenstraße und Halskestraße bleiben, vorausgesetzt es wird kälter als minus fünf Grad.

Bei leichten Minusgraden vier Stunden länger offen

Auch schon vorher, bei leichten Minusgraden, bleiben die Unterkünfte tagsüber vier Stunden länger geöffnet als sonst - das war bereits am Donnerstag und Mittwoch der Fall. Wetterunabhängig werden auch kranke obdachlose Menschen im Winter nicht auf die Straße zurückgeschickt, heißt es.

Auslastung zuletzt bei über 80 Prozent

Bei den frostigen Temperaturen und dem Schneefall in der Nacht zum Donnerstag haben 602 Menschen im Winternotprogramm übernachtet. Die beiden Standorte mit ihren 700 Schlafplätzen waren laut Fördern & Wohnen damit zu 87 beziehungsweise 84 Prozent ausgelastet. Zu Beginn des Winternotprogramms Anfang November war zunächst nur die Hälfte der Plätze belegt gewesen.

Weitere Informationen
Ein Obdachloser liegt an der Hamburger Außenalster im Schnee. © dpa Foto: Kay Nietfeld

Obdachlos bei Kälte: Ist das Winternotprogramm die Lösung?

Für Obdachlose ist der Winter eine besonders schwere Zeit. Manche von ihnen sterben trotz aller Hilfsangebote auf der Straße. Was können wir tun? Das war Thema der NDR Info Redezeit. (28.11.2023) mehr

Ein Obdachloser liegt mit seinen Habseligkeiten auf dem Gehweg bei Minusgraden. © picture alliance

Seit März sieben obdachlose Menschen auf Hamburgs Straßen gestorben

Laut Senat starben weitere 21 wohnungslose Menschen zwischen Mitte März und Mitte November in einem Hamburger Krankenhaus. (22.11.2023) mehr

Ein Raum mit Stockbett und Tisch in der Notunterkunft Friesenstraße in Hamburg © picture alliance / dpa Foto: Hannah Wagner

Winternotprogramm für Obdachlose in Hamburg startet

Das Winternotprogramm soll obdachlose Menschen in der Stadt vor dem Erfrieren schützen. In diesem Jahr gibt es wieder mehr als 800 zusätzliche Plätze. (01.11.2023) mehr

Eine obdachlose Person liegt bei Minus-Graden auf einer Bank in der Hamburger Innenstadt. © picture-alliance/dpa Foto: Kay Nietfeld

Hilfe für Obdachlose in Hamburg

Die Stadt Hamburg hat auf ihrer Internetseite Hilfsangebote für Obdachlose zusammengestellt. extern

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 01.12.2023 | 06:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP im Hamburger Bezirk Wandsbek. © Screenshot

Nach Bezirkswahlen: Ampel-Koalition in Wandsbek steht

SPD, Grüne und FDP im Hamburger Bezirk Wandsbek haben dem Koalitionsvertrag zugestimmt. Bei den Bezirkswahlen war eigentlich die CDU stärkste Kraft geworden. mehr