Winternotprogramm in Hamburg bei Minusgraden länger geöffnet
Noch bis Ende März können obdachlose Menschen in Hamburg in den Standorten des Winternotprogramms übernachten. Tagsüber müssen sie die Unterkünfte verlassen - es sei denn, die Temperaturen fallen auf unter minus fünf Grad.
Bei anhaltend strengem Frost bleiben die beiden Standorte des Winternotprogramms durchgehend geöffnet. Laut städtischem Betreiber Fördern & Wohnen dürfen die Menschen dann auch tagsüber in den Unterkünften Friesenstraße und Halskestraße bleiben, vorausgesetzt es wird kälter als minus fünf Grad.
Bei leichten Minusgraden vier Stunden länger offen
Auch schon vorher, bei leichten Minusgraden, bleiben die Unterkünfte tagsüber vier Stunden länger geöffnet als sonst - das war bereits am Donnerstag und Mittwoch der Fall. Wetterunabhängig werden auch kranke obdachlose Menschen im Winter nicht auf die Straße zurückgeschickt, heißt es.
Auslastung zuletzt bei über 80 Prozent
Bei den frostigen Temperaturen und dem Schneefall in der Nacht zum Donnerstag haben 602 Menschen im Winternotprogramm übernachtet. Die beiden Standorte mit ihren 700 Schlafplätzen waren laut Fördern & Wohnen damit zu 87 beziehungsweise 84 Prozent ausgelastet. Zu Beginn des Winternotprogramms Anfang November war zunächst nur die Hälfte der Plätze belegt gewesen.