Wie viele Kinder- und Hausärzte gibt es in Hamburgs Stadtteilen?
Die Hamburger Linksfraktion hat beim Senat angefragt, in welchem Hamburger Stadtteil es wie viele Haus- und Kinderärzte und -ärztinnen gibt. Jetzt liegen die aktuellen Zahlen vor.
In einem der kleineren Hamburger Stadteile gibt es die meisten Hausärztinnen und -ärzte: In Hoheluft-Ost leben knapp 10.000 Menschen - und dort waren zu Jahresbeginn mehr als 60 Hausärzte und Hausärztinnen gemeldet. Allerdings viele von ihnen in Teilzeit. An zweiter Stelle kommt Rahlstedt. Der größte Stadtteil Hamburgs hat rund 96.000 Einwohnerinnen und Einwohner, die von 54 Hausärztinnen und Hausärzten versorgt werden. Dicht gefolgt von Billstedt und Hamburg-Altstadt. Zu den Schlusslichtern gehören ganz kleine Stadtteile wie Francop im Hamburger Süden, in denen es keine Hausarzt-Praxis gibt.
Wenig Kinderarzt-Praxen im Hamburger Osten
Hochburg für Kinderärztinnen und Kinderärzte ist ebenfalls Rahlstedt. Dort praktizieren 16, gefolgt von den Stadtteilen Harburg und Eimsbüttel. Wenig Kinderarzt-Praxen gibt es im Hamburger Osten - das hat auch schon die Politik auf den Plan gerufen. Insgesamt gibt es im Vergleich zum Vorjahr wenig Änderungen, was die Verteilung von Haus- und Kinderarztpraxen in Hamburg angeht.
Die Karte zeigt wie viele Haus- oder Kinderärzte in den Hamburger Stadtteilen mit Blick auf die jeweils relevante Bevölkerung praktizieren. In Hamburg gibt es im Schnitt weniger als einen Kinder- und Jugendarzt pro 1.000 Minderjährige. Gleiches gilt für die Hausärztinnen und -ärzte. Auch von diesen gibt es weniger als einen auf 1.000 erwachsene Hamburgerinnen und Hamburger.
Hohe Ärztedichte in zentralen Stadtteilen
In beiden Fällen zeigt sich, dass zentrale Stadtteile wie die Altstadt oder Harburg eine hohe Ärztedichte haben. Bei den Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten gibt es jedoch in knapp der Hälfte der Stadtteile keinen einzigen Arzt oder Ärztin, sodass oft weitere Wege erforderlich sind. Bei den Hausärztinnen und -ärzten bieten die meisten Stadtteile mindestens einen, allerdings gibt es auch hier einige größere Stadtteile ganz ohne Hausarzt oder -ärztin.