Wie Hamburger Kitas den Millionen-Zuschuss vom Bund verwenden
Geld für Hamburgs Kitas aus Berlin: Die Stadt bekommt aus Bundesmitteln in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 86 Millionen Euro überwiesen. Über die Verwendung des Geldes ist jetzt entschieden worden.
Das Geld soll in Hamburg vor allem den Kleinsten zugutekommen, nämlich dem Krippenbereich. Denn hier hat sich die Hansestadt verpflichtet, den sogenannten Fachkräfteschlüssel von 1:4 sicherzustellen. Das heißt, eine Erzieherin oder ein Erzieher ist für vier Kinder unter drei Jahren verantwortlich. Bei den älteren Kita-Kindern soll spätestens ab 2024 ein fester Schlüssel von 1:10 gelten.
Stadt investiert über 200 Millionen Euro zusätzlich
Das Geld aus Berlin allein reicht allerdings laut Sozialbehörde für die Verbesserungen nicht aus. "Hamburg investiert in den beiden Jahren auch nochmal 222 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt zusätzlich", betonte eine Sprecherin der Behörde.
Fachkräftemangel: Tausende Erzieher fehlen
Doch das Hauptproblem ist damit nicht gelöst: der Fachkräftemangel. Vor kurzem erst musste deshalb der größte Träger in Hamburg, die Elbkinder, die Notbremse ziehen. Das städtische Unternehmen teilte mit, dass es im kommenden Jahr zeitweise zu Schließungen kommen kann. An maximal 17 Tagen soll es dann in einzelnen Kitas nur eine Notbetreuung geben. Hamburg-weit fehlen derzeit zwischen 4.000 und 6.000 Erzieherinnen und Erzieher.