Weltflüchtlingstag: Auch in Hamburg suchen Zehntausende Schutz
Derzeit sind rund 110 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Das ist die größte Zahl an Vertriebenen, die laut UN-Flüchtlingshilfswerk je registriert wurde. Auch in Hamburg suchen viele Geflüchtete Schutz. Aktuell leben in den Unterkünften in der Stadt knapp 45.000 Flüchtlinge.
Damit sind die Unterbringungskapazitäten einschließlich Interims- und Notstandorten zu mehr als 95 Prozent ausgelastet. Die Sozialbehörde hat allein 76 Hotels und Pensionen angemietet, um dort Geflüchtete unterzubringen.
Neue Unterkünfte in den Bezirken
Und sie baut weitere Unterkünfte. Anfang Juli wird eine neue mit 50 Plätzen in der Kurt-A.-Körber-Chaussee in Bergedorf eröffnet. In den Hornkamp in Hamburg-Nord ziehen eine Woche später bis zu 148 Geflüchtete ein und am Vogelhüttendeich in Hamburg-Mitte können ebenfalls ab Mitte Juli bis zu 600 Menschen unterkommen, wie die Sozialbehörde mitteilte.
1.500 Geflüchtete kamen im Mai
Unterdessen kommen weiterhin jeden Monat viele Geflüchtete in die Stadt. Im Mai waren es mehr als 1.500. Inzwischen erreichen wieder mehr Geflüchtete aus anderen Staaten als aus dem Kriegsland Ukraine Hamburg - vor allem aus Afghanistan, Iran und Syrien.