Volle Klassen: Eltern an Hamburger Stadtteilschulen besorgt
Die Elternvertretungen der Hamburger Stadtteilschulen schlagen Alarm. Das kommende Schuljahr werde wegen steigender Schülerzahlen zu besonderen Problemen führen, wenn nicht schnell Unterstützung komme.
Im kommenden Schuljahr sind die drei Schulen mit den meisten neuen Fünftklässlern und Fünftklässlerinnen allesamt Stadtteilschulen. Die Zahlen seien eigentlich ein Grund zur Freude, sagt die Gemeinschaft der Elternräte an Hamburgs Stadtteilschulen. Besonders beliebt sind die Julius-Leber-Schule in Schnelsen und die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude - mit jeweils mehr als 200 neuen Schülerinnen und Schülern.
Eltern: Besonders beliebte Schulen schon jetzt am Limit
Doch die Elternvertretungen warnen, dass die Schulen vor große Herausforderungen gestellt würden. Schon jetzt seien die besonders beliebten Schulen am Limit. In vielen Klassen würden mehr Schülerinnen und Schüler sitzen als vom Schulgesetz vorgesehen.
Mehr Geld gefordert, zum Beispiel für Deutschkurse
Deshalb fordern die Elternräte dringend mehr Unterstützung und zusätzliches Geld aus dem Haushalt, zum Beispiel für Deutschkurse für Kinder, bei denen zu Hause nicht Deutsch gesprochen wird. Oder für zusätzliche Pädagoginnen und Pädagogen zur besseren Integration. Klappe die Integration jetzt nicht, würden die Folgekosten bei einem Scheitern ungleich höher.
Auf Anfrage von NDR 90,3 sagte die Schulbehörde, man müsse die Forderungen der Elternräte jetzt erst einmal prüfen.