Abiturprüfungen in Hamburg letztmals mit Corona-Erleichterungen
Endspurt für 9.600 Schülerinnen und Schüler an Hamburgs Gymnasien und Stadtteilschulen - denn so viele machen jetzt ihr Abitur. Am Mittwoch haben die schriftlichen Prüfungen mit dem Fach PGW (Politik-Gesellschaft-Wirtschaft) begonnen.
Zum letzten Mal gibt es in diesem Jahr Erleichterungen beim Abitur, wie in den vergangenen beiden Jahren. Das hat Schulsenator Ties Rabe (SPD) angekündigt. Denn für die diesjährigen Abiturienten waren die letzten Schuljahre - und damit der größte Teil der Vorbereitungszeit - von der Corona-Pandemie überschattet.
Mehr Zeit für Prüfungen und genauere Infos
Deshalb gibt es bei den schriftlichen Prüfungen eine halbe Stunde mehr Zeit als beim Vor-Corona-Abitur. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler wurden auch genauer über die Prüfungsthemen informiert. In Mathematik gibt es zusätzlich mehr Auswahl bei den Aufgaben. Trotzdem seien die Abschlüsse im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren gleichwertig, so Rabe. "Es gibt nichts geschenkt", sagte der Schulsenator. Die Prüfungen selbst können wieder unter Normalbedingungen stattfinden.
Immer mehr Aufgaben aus gemeinsamem Pool
Die Aufgaben kommen teilweise aus einem gemeinsamen Pool, der auch von den anderen Bundesländern genutzt wird. Jetzt schon gibt es zum Teil in Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch die gleichen Aufgaben. In zwei Jahren auch bei den Naturwissenschaften - so werden die Abi-Zeugnisse in Deutschland vergleichbarer. "Darüber hinaus ist die kürzlich für alle Bundesländer beschlossene Reform der Oberstufe nochmal ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Vergleichbarkeit der Abiturleistungen", so ein Sprecher der Schulbehörde. Für Hamburg das, dass künftig 36 statt 32 Pflichtkurse ins Abi-Zeugnis einfließen.
Dieses Jahr finden die Abi-Klausuren in Hamburg bis zum 5. Mai statt. Geprüft wird in 30 Fächern. Ab dem 1. Juli stehen dann die mündlichen Prüfungen an.