Tjarks: Sanierung von A7 und A1 haben Priorität
Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) fordert vom Bund Milliardeninvestitionen in die Sanierung von Verkehrswegen. Neubauprojekte wie den Weiterbau der Autobahn 20 nennt er nicht als Priorität.
Jahrelang galt der Weiterbau der A20, westlich an Hamburg vorbei, als Schlüssel zur Entlastung des Elbtunnels. Jetzt fordern Umwelt- und Verkehrsverbände und auch die Gewerkschaft ver.di, das Projekt zu streichen. Im knappen Bundeshalt müsse mehr Geld in Straßensanierung und Schienenausbau fließen.
Tjarks nennt wichtigste Projekte
Tjarks will die A20 zwar nicht aufgeben, setzt aber andere Schwerpunkte: "In Hamburg ist das wichtigste Projekt, dass wir die A7 sanieren, dass wir den Autobahndeckel bauen, dass wir die Hochstraße Elbmarsch unter Volllast sanieren und danach, dass wir die A1 sanieren. Das ist das alles Entscheidende und danach kommen die ganzen Elbbrücken."
Verkehrssenator: Wer sanieren will, muss Geld bereitstellen
Es müsse viel passieren, um Deutschlands Verkehrsnetz am Laufen zu halten. Wer das wolle, der müsse eben auch das Geld bereitstellen, da würden ideologische Verhärtungen um die Schuldenbremse nicht helfen, so Tjarks. Allein bei der Bahn seien in den kommenden 10 bis 15 Jahren dreistellige Milliardenbeträge für Sanierungen nötig. Hohe Summen für marode Straßen und Brücken kommen noch dazu.