Senatsbericht empfiehlt Fortführung der Islam-Staatsverträge
Vor zehn Jahren hat Hamburg Verträge mit den islamischen und alevitischen Religionsgemeinschaften geschlossen. Jetzt wurden die Verträge überprüft und neu bewertet. Der Bericht des Senats darüber liegt NDR 90,3 vor.
Im Bericht heißt es: "Die Verträge sind Ausdruck der Wertschätzung der hier lebenden muslimischen Bürgerinnen und Bürger. Sie sind die Basis für ein gemeinsames religiöses, kulturelles und gesellschaftliches Leben in der Stadt. In den vergangenen zehn Jahren haben auf allen Ebenen regelmäßige Gespräche und Kooperationen stattgefunden, die Ansprechpartner kennen sich, Fragen und Probleme werden gemeinsam angegangen".
Zusammenarbeit bei Aufnahme von Geflüchteten hervorgehoben
Zudem wurden konkrete Projekte umgesetzt worden: der bundesweit vielbeachtete Religionsunterricht für alle, muslimische Feiertage und Bestattungen. Hervorgehoben wird in dem Bericht die enge Zusammenarbeit bei der Aufnahme von Geflüchteten im Jahr 2015 und während der Corona-Pandemie.
Islamischen Zentrum Hamburg aus Schura ausgetreten
Der Austritt des vom Verfassungsschutz beobachteten Islamischen Zentrums Hamburg aus der Schura ermögliche eine konstruktive Fortentwicklung des Vertrags, der nun nicht mehr durch ein Mitglied belastet werde, heißt es in dem Bericht.