Probleme mit dem Bauen an Hamburgs Magistralen
In Hamburg entstehen 2025 Hunderte Wohnungen an Hauptverkehrsstraßen. Das sogenannte Magistralen-Konzept des Senats sieht vor, Einzelhaus- und Gewerbe-Grundstücke durch Mehrfamilienhäuser und Grünanlagen aufzuwerten. Im Bezirk Altona stößt das aber auf Probleme.
Altona hat das Magistralen-Konzept praktisch erfunden. Dort wurden schon Hunderte Wohnungen auf kaum genutzten Grundstücken gebaut - beispielsweise an der Sülldorfer und der Osdorfer Landstraße. Doch an der Luruper Hauptstraße bricht jetzt ein Konflikt auf, der Hamburgweit schwelt. Die Verkehrsbehörde will nämlich beim Wohnungsbau zugleich Rad- und Fußwege verbreitern, auch Busspuren - zu Lasten der Autos.
Streit über benötigte Verkehrsflächen
Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) sagt NDR 90,3: "Der große Streitpunkt ist: Wie viel Verkehrsfläche wird eigentlich gebraucht? Und die Verkehrsbehörde will gewährleisten, dass Busse staufrei durchfahren können." In Lurup sind bis zu drei Meter breite Radwege geplant, damit sich Lastenräder überholen können.
Von Berg: "Konzept schafft Grün und Lebensqualität"
Von Berg weiß nicht, ob sich dieser Plan durchsetzt. Erstmal sei das nur ein Plan, dann komme die Frage: Wird es auch wirklich so gestaltet? Über den Streit dürfe man eines nicht vergessen: Die Magistralen-Bebauung schaffe vor allem mehr Grün und Lebensqualität.