DLRG-Retter in einem Boot auf der Elbe. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt
DLRG-Retter in einem Boot auf der Elbe. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt
DLRG-Retter in einem Boot auf der Elbe. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt
AUDIO: Schwimmerin im Fahrwasser der Elbe: Großeinsatz in Hamburg (1 Min)

Schwimmerin in der Elbe löst Großeinsatz in Hamburg aus

Stand: 18.08.2024 06:49 Uhr

Eine etwa 40 Jahre alte Frau ist dort geschwommen, wo sonst nur Schiffe unterwegs sind - und hat damit am Sonnabendnachmittag einen großen Rettungseinsatz von Polizei, Feuerwehr und DLRG an der Elbe in Hamburg ausgelöst.

Nach Angaben der Polizei war die Frau im Bereich des Museumshafens Oevelgönne ins Fahrwasser der Elbe geschwommen. Boote von Polizei, Feuerwehr und DLRG rückten aus, um ihr zu Hilfe zu kommen. Auch ein Rettungshubschrauber des ADAC war im Einsatz.

Frau leicht am Bein verletzt

Warum die Frau im Fahrwasser unterwegs war, konnte die Polizei nicht sagen. Zeugen, die auch die Feuerwehr gerufen hatten, halfen der Schwimmerin schließlich auf einen Ponton. Sie erlitt eine leichte Beinverletzung, noch ist unklar, woher diese stammt.

Schwimm-Ausflug könnte Konsequenzen haben

Für die Schwimmerin könnte der Ausflug ins Fahrwasser Konsequenzen haben: Zwar ist das Baden in der Elbe grundsätzlich nicht verboten, eine Gefährdung des Schiffsverkehrs aber schon. Die Polizei will jetzt prüfen, ob in diesem Fall ein solcher Tatbestand vorliegt.

Weitere Informationen
Ein Warnschild warnt am Elbufer davor, zu nah ans Wasser zu gehen. © NDR Foto: Reinhard Postelt

Warum ist das Baden in der Elbe so gefährlich?

Verboten ist das Baden in der Elbe nicht, abgeraten wird schon. Denn oft werden die Gefahren des stark befahrenen Flusses unterschätzt. mehr

Immer wieder Unfälle beim Baden in der Elbe

Immer wieder kommt es an der Elbe vor allem in Hamburg zu schweren, oft auch tödlichen Badeunfällen. Vor anderthalb Wochen war am Elbstrand in Blankenese eine Zehnjährige vor den Augen ihrer Eltern ins Wasser gegangen - sie ging unter und wurde bislang nicht gefunden. Vor etwa einem Jahr war ganz in der Nähe am Falkensteiner Ufer ein 15-Jähriger ertrunken.

Schwimmen in der Elbe wird oft unterschätzt

Laut Polizei unterschätzen Menschen oft die Strömungen und Strudel in der Elbe. Vor wenigen Tagen hatte die DLRG mitgeteilt, dass bis Ende Juli in ganz Deutschland mehr als 250 Menschen ertrunken sind - 35 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Weitere Informationen
Einsatzkräfte suchen nach einem vermissten Kind in der Elbe. © Christian Charisius/dpa

Hamburg: Mädchen in der Elbe versunken - Suche erfolglos

Die Zehnjährige war mit ihren Eltern am Elbstrand und ging beim Baden unter. Die Wasserschutzpolizei war auch am nächsten Tag vor Ort. (10.08.2024) mehr

Der Hamburger Museumshafen Oevelgönne in Neumühlen. © Museumshafen Oevelgönne e.V. / Bjørn Nicolaisen

Museumshafen Oevelgönne: Traditionsschiffe an der Elbe erleben

Kutter, Schlepper, Eisbrecher: Bei einem Spaziergang durch den Museumshafen kann man in Hamburgs maritimes Erbe eintauchen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 18.08.2024 | 08:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Die beiden Schwestern Nina und Michelle halten eine Flaschenpost und einen Stofftier-Löwen in die Kamera. Beide Gegenstände haben für sie eine wichtige Bedeutung © NDR Foto: Anina Pommerenke

20 Jahre nach der Katastrophe: "Der Tsunami ist ein Teil unseres Lebens"

Nina Eigenfeld und Michelle Kosian aus Wohltorf bei Hamburg haben den Tsunami in Thailand überlebt. Bis heute prägen sie die Ereignisse von damals. mehr