Schwimmerin in der Elbe löst Großeinsatz in Hamburg aus
Eine etwa 40 Jahre alte Frau ist dort geschwommen, wo sonst nur Schiffe unterwegs sind - und hat damit am Sonnabendnachmittag einen großen Rettungseinsatz von Polizei, Feuerwehr und DLRG an der Elbe in Hamburg ausgelöst.
Nach Angaben der Polizei war die Frau im Bereich des Museumshafens Oevelgönne ins Fahrwasser der Elbe geschwommen. Boote von Polizei, Feuerwehr und DLRG rückten aus, um ihr zu Hilfe zu kommen. Auch ein Rettungshubschrauber des ADAC war im Einsatz.
Frau leicht am Bein verletzt
Warum die Frau im Fahrwasser unterwegs war, konnte die Polizei nicht sagen. Zeugen, die auch die Feuerwehr gerufen hatten, halfen der Schwimmerin schließlich auf einen Ponton. Sie erlitt eine leichte Beinverletzung, noch ist unklar, woher diese stammt.
Schwimm-Ausflug könnte Konsequenzen haben
Für die Schwimmerin könnte der Ausflug ins Fahrwasser Konsequenzen haben: Zwar ist das Baden in der Elbe grundsätzlich nicht verboten, eine Gefährdung des Schiffsverkehrs aber schon. Die Polizei will jetzt prüfen, ob in diesem Fall ein solcher Tatbestand vorliegt.
Immer wieder Unfälle beim Baden in der Elbe
Immer wieder kommt es an der Elbe vor allem in Hamburg zu schweren, oft auch tödlichen Badeunfällen. Vor anderthalb Wochen war am Elbstrand in Blankenese eine Zehnjährige vor den Augen ihrer Eltern ins Wasser gegangen - sie ging unter und wurde bislang nicht gefunden. Vor etwa einem Jahr war ganz in der Nähe am Falkensteiner Ufer ein 15-Jähriger ertrunken.
Schwimmen in der Elbe wird oft unterschätzt
Laut Polizei unterschätzen Menschen oft die Strömungen und Strudel in der Elbe. Vor wenigen Tagen hatte die DLRG mitgeteilt, dass bis Ende Juli in ganz Deutschland mehr als 250 Menschen ertrunken sind - 35 mehr als im Vorjahreszeitraum.