SPD in Eimsbüttel fordert kostenlose Sonnencreme-Spender
Sonnenbrand tut weh und im schlimmsten Fall erkranken Menschen dadurch an Hautkrebs. Die SPD im Bezirk Eimsbüttel forderte, dass zur Vorsorge kostenlose Sonnencreme-Spender aufgestellt werden. Am Donnerstag wurde abgestimmt.
Nach den Beratungen stimmte der Hauptausschuss des Bezirks am Donnerstagabend dem Vorschlag der SPD zu. Jetzt soll geplant werden, wo Sonnencreme-Spender künftig stehen könnten. Welche Sonnencreme in die Spender kommt würde und was das Pilotprojekt kostet - ist noch nicht klar.
Die Idee kommt aus den Niederlanden: Alte Desinfektionsspender aus der Corona-Zeit sind dort mit Sonnenmilch bestückt worden und alle können sich kostenlos bedienen. Janina Satzer von der SPD in Eimsbüttel ist davon begeistert: "Insbesondere für Kinder ist das Thema relevant, da Kinderhaut sehr viel empfindlicher auf Sonneneinstrahlung reagiert". Vor allem im Umfeld von Spielplätzen, Parks und Freibädern sollten Spender stehen, so der Vorschlag der SPD.
Grünen-Fraktion will SPD-Antrag unterstützen
Die Fraktion der Grünen unterstütze den Antrag, sagte ihr sozialpolitischer Sprecher Falk Schmidt-Tobler vor der Abstimmung. Angesichts der steigenden Zahl von Hautkrebsfällen müsse für Sonnenschutz mehr geworben werden, "andererseits müssen auch Bevölkerungsgruppen erreicht werden, für die Sonnencreme teuer ist."
Norderstedt hat bereits Sonnencreme-Spender
Während in Eimsbüttel nun nach Plätzen für künftige Spender geschaut wird, ist man in Norderstedt schon weiter. Hier hat die Stadt bereits zehn Sonnencreme-Spender aufgestellt. Wenn das Projekt angenommen wird, sollen es im nächsten Jahr noch mehr werden.