S-Bahn Hamburg: Neues Liniennetz vor dem Start
Am 10. Dezember geht die Hamburger S-Bahn mit einem neuen Liniennetz an den Start. Der Umbau soll es möglich machen, bis zum Ende des Jahrzehnts 50 Prozent mehr Fahrgäste zu transportieren.
Erstmals seit 40 Jahren wird das Hamburger S-Bahnnetz grundlegend verändert. Die Idee: Jede Linie soll in der Innenstadt entweder über Dammtor oder durch den Citytunnel fahren. Die bisherigen Abzweigungen - mal S1 durch den Tunnel, mal S11 über Dammtor - fallen weg.
Tjarks: "Hamburger Süden profitiert am meisten"
Und auch das An- und Abkuppeln von Zugteilen wird weitgehend überflüssig. Das vereinfacht die Betriebsabläufe und sorgt für mehr Pünktlichkeit auf Problemstrecken, verspricht Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne): "Ganz klar profitiert am meisten der Hamburger Süden, weil wir das Kuppeln in Neugraben aufgeben. Wir können permanent leer mit Langzügen ab Neugraben losfahren und die Fahrgäste auf dem Weg zum Hauptbahnhof einsammeln."
Neue Linien und neue Züge für mehr Fahrgäste
Damit ist dieser Netzumbau auch Voraussetzung dafür, die Zahl der Fahrgäste bis 2030 noch einmal um die Hälfte zu steigern. Dazu kommen auch mehr neue Züge und in ein paar Jahren die neuen Linien S4 nach Ahrensburg, S5 nach Kaltenkirchen und S6 als Verstärker nach Harburg.