RTL-Chef Rabe: "Etliche Investoren" für Gruner+Jahr-Magazine
Mit Sorgen blicken viele Beschäftigte der Gruner+Jahr-Zeitschriften in die Zukunft - bis zu 700 Stellen könnten in Hamburg wegfallen. Für einen Teil gibt es möglicherweise Hoffnung. RTL-Chef Thomas Rabe spricht von "etlichen Investoren", die sich gemeldet haben.
Die RTL-Group hat am Donnerstag ihre Bilanz für 2022 vorgestellt - mit einem Rekordumsatz von mehr als sieben Milliarden Euro. Es gebe großes Interesse an den Gruner+Jahr-Zeitschriften, die zum Verkauf stehen - sagte der RTL-Chef Thomas Rabe. Doch der Chef des Mutterkonzerns Bertelsmann wiederholte auch, dass der übernommene Gruner+Jahr-Verlag drohe, zum Verlustgeschäft zu werden.
RTL-Chef Rabe wartet auf Angebote für Gruner+Jahr-Magazine
23 Zeitschriften will die RTL-Group deshalb einstellen. Andere, wie die Titel "11 Freunde", "Landlust", "Beef" oder "Essen&Trinken" sollen verkauft werden. Davon sind rund 200 der 700 Jobs betroffen, die wegfallen sollen. Doch es hätten sich etliche Investoren gemeldet, sagt Rabe. Jetzt warte er auf Angebote. Im besten Fall würden Beschäftigte von den neuen Eigentümern übernommen. Im Sommer solle darüber Klarheit herrschen.
Noch keine neuen Räume für bleibende Redaktionen
Unklar ist noch, wohin die restlichen Redaktionen von "Stern", "Capital", "Geo" oder "Brigitte" ziehen. Spätestens Ende 2024 muss das ehemalige Gruner+Jahr-Verlagsgebäude am Baumwall geräumt werden.