Positive Bilanz der Quattro-Streifen am Hamburger Hauptbahnhof
Seit April vorigen Jahres sind Polizei und Sicherheitsdienste rund um den Hamburger Hauptbahnhof verstärkt im Einsatz. Innensenator Andy Grote (SPD) zieht eine positive Zwischenbilanz: Die sogenannten Quattro-Streifen seien ein "echtes Erfolgsmodell".
Quattro-Streifen - das sind Vierer-Teams mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Hamburger und der Bundespolizei, der DB Sicherheit und der Hochbahn-Wache. Täglich sind diese Teams rund um den Hauptbahnhof unterwegs. Erfolgreich, wie die Halbjahresbilanz der Innenbehörde zeigt. Bis Ende Juni wurden in diesem Jahr rund 7.000 Menschen kontrolliert, in 1.680 Fällen ein Hausverbot erteilt und 330 Strafanzeigen gestellt.
Waffenverbotszone: Polizei stellt Hunderte Messer sicher
Seit dem Waffenverbot Anfang Oktober wurden 366 Messer und gut 150 sonstige verbotene Gegenstände im Umfeld des Bahnhofs einkassiert. Die Zahl der Diebstähle sei leicht rückläufig. Eine andere Folge des intensiveren Streifendienstes: Es werden mehr Raubdelikte innerhalb der Drogen- und Trinkerszene bemerkt. Sie wurden früher häufig nicht angezeigt, weil Opfer und Täter aus der Szene stammen. Jetzt werden Verfahren von Amtswegen eingeleitet.
Innenbehörde will Situation am Hauptbahnhof weiter verbessern
Von der Ausweitung der Videoüberwachung am Hachmannplatz Mitte August erhofft man sich bei der Innenbehörde, dass sich die Situation rund um den Bahnhof weiter verbessert.