Die Linke kritisiert Verdrängung am Hamburger Hauptbahnhof
Mehr Beratungsangebote und mehr Sozialarbeit - die Sozialbehörde hatte kürzlich ein ganzes Maßnahmepaket vorgestellt, um die Situation rund um den Hamburger Hauptbahnhof zu entspannen. Außerdem wurde eine Waffen- und Alkoholverbotszone eingerichtet. Damit würden die Probleme nicht gelöst, kritisierte die Linke.
Die Maßnahmen richteten sich vor allem gegen obdachlose- und drogensüchtige Menschen, sagte die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft, Olga Fritzsche, am Donnerstag. Verdrängung und Vertreibung verlagerten das Problem an andere Orte und lösten sie nicht.
Sozialarbeiterin: Verdrängung erschwert Arbeit
Sozialarbeiterin Nora Stärz sagte, dass ihre Arbeit erschwert werde. "Für die Sozialarbeitenden vor Ort bedeutet das natürlich, dass sie noch viel schlechter zu erreichen sind. Dass die Menschen, die Hilfsangebote brauchen, nicht mehr vorzufinden sind."
Die Linke fordert mehr Schlafplätze und Aufenthaltsräume
Rund um den Hauptbahnhof gebe es viele Einichtungen und Hilfsangebote, die alle gut miteienander vernetzt seien, ergänzte Fritzsche. Der neuen Anlaufstelle, die Hilfe koordinieren soll, habe jedoch noch immer kein Konzept. Die Linke fordert mehr Notschlafplätze, Tagesaufenhaltsräume und Unterbringungsmöglichkeiten in Wohnungen und Hotels.