Umgang mit psychisch Erkrankten: Hamburg sucht neue Lösungen
Wie soll Hamburg mit psychisch auffälligen Menschen umgehen, die sich zum Beispiel am Hauptbahnhof aufhalten? Dafür sucht die Stadt jetzt nach neuen Lösungen, gemeinsam mit Österreichs Hauptstadt Wien.
Ein Mann läuft murmelnd und schimpfend über den S-Bahnsteig. Eine Frau stiert am Hachmannplatz apathisch ins Leere und schlägt dann plötzlich um sich. Bei solchen Szenen greifen rund um den Hauptbahnhof inzwischen oft die neuen Sicherheitsstreifen oder Sozialraumläufer ein. Sie sollen auf die Einhaltung von Regeln achten und Hilfsangebote machen.
Fehlende Hilfsangebote für psychisch Erkrankte
Oft sind nicht Alkohol- oder Drogenkonsum der Hauptgrund für das auffällige Verhalten, sondern eine psychische Erkrankung. Drogen kommen dann erst später dazu. Passende Hilfsangebote gibt es für die Betroffenen bisher kaum. Dabei steigt die Zahl solcher Erkrankungen, besonders unter jungen Frauen. Das berichtet der Wiener Stadtrat Peter Hacker.
Hamburg und Wien wollen kooperieren
Hamburg und Wien wollen nun zusammen neue Angebote und Behandlungsformen entwickeln. Beide Städte könnten viel voneinander lernen, meint Sozialsenaorin Melanie Schlotzhauer (SPD).