Polizei: Zahl der Straftaten in Hamburg geht zurück
In Hamburg ist die Zahl der Verbrechen in den ersten neuen Monaten des Jahres 2024 um mehr als drei Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum gesunken. Bei Gewalttaten gab es aber erhebliche Unterschiede zwischen den Stadtteilen.
Der deutliche Anstieg der Kriminalität nach der Corona-Pandemie wurde in Hamburg offenbar gebremst. In vielen Bereichen ging die Zahl der Straftaten nach Angaben der Polizei zurück, bei Diebstahl oder Wohnungseinbruch jeweils um sechs bis sieben Prozent. Im Bereich Autodiebstahl oder -aufbruch sank sie sogar um 25 Prozent. Deutlich wuchs dagegen die Gewaltkriminalität - und zwar um zehn Prozent, vor allem bei Raub und gefährlicher Körperverletzung.
St. Pauli und St. Georg besonders betroffen
Auffällig ist: Bei Raub und gefährlicher Körperverletzung konzentrierte sich der Anstieg auf die Stadtteile St. Georg und St. Pauli, auch auf Teile Altonas, während die Zahlen im Rest der Stadt leicht sanken. Dabei spielten offenbar Taten innerhalb der Drogen- und Trinkerszene eine Rolle. Insgesamt 44 Straftaten wurden mit einer Schusswaffe begangen - ein Viertel davon fand an Silvester statt, weil mit einer Waffe in die Luft geschossen wurde. Es gab sechs Fälle von Mord oder Totschlag.
Mehr Verletzte bei Messerangriffen
Die Zahl der Taten, bei denen ein Messer im Spiel war, zum Beispiel um jemanden zu bedrohen, änderte sich kaum: weniger als ein Prozent plus, insgesamt sieben Fälle mehr. Aber die Zahl der Fälle, bei denen ein Messer auch wirklich benutzt wurde, um jemanden zu verletzen, die stieg um sechs Prozent - also deutlich.