Politischer Streit um Gebühren am Hamburger Flughafen entbrannt
Mehrere Airlines haben angekündigt, ihre Angebote am Hamburger Flughafen wegen hoher Kosten im kommenden Jahr einzuschränken. Die CDU beantragt, das Thema in der Bürgerschaft nach den Herbstferien zu beraten.
Konkret will die CDU, dass die Kosten für Airlines in Hamburg nicht weiter steigen. Deswegen sollten die Gebühren am Hamburger Flughafen nicht wie geplant ab April erhöht werden. Außerdem solle sich der Senat gegenüber dem Bund dafür einsetzen, dass die Luftverkehrssteuer abgeschafft und die Gebühren für die Flugsicherung und Passagiersicherheit gesenkt werden. "Es ist unbegreiflich, wieso der Senat bisher nicht entsprechend handelt", sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering.
SPD weist CDU-Forderungen zurück
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Kienscherf wies die Forderungen zurück. Die vom Flughafen geplante Anhebung der Gebühren ist seiner Ansicht nach nötig, um die Kosten des Flughafens zu decken. Außerdem wirft er der CDU-Fraktion vor, dass sie gar nicht mit den Verantwortlichen des Flughafens über die Hintergründe der Kosten gesprochen habe. Dies zeige, wie die CDU-Fraktion Politik ohne Fakten zulasten Hamburgs mache, so Kienscherf weiter.
In den vergangenen Wochen hatten die Airlines Ryanair, Eurowings und Condor angekündigt, Flugverbindungen von und nach Hamburg zu streichen.