Landung/Approach Airbus A320-251N der Airline/Fluggesellschaft Eurowings (D-AENC) Themenfoto: Flughafen Hamburg © picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn Foto: Marcel von Fehrn
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AUDIO: Hamburg: Mehr als 1.000 Eurowings-Flüge fallen weg (1 Min)

Auch Eurowings streicht seinen Flugplan für Hamburg zusammen

Stand: 11.10.2024 13:31 Uhr

Nach Ryanair streicht jetzt auch die Lufthansa-Tochter massiv Flüge von und nach Hamburg. Grund ist die Erhöhung der Flughafen-Gebühren in Fuhlsbüttel.

Das ist der nächste Rückschlag für den Flughafen Hamburg und für Passagiere, die bezahlbare Flüge suchen. Eurowings reduziert sein Angebot um mehr als 1.000 Flüge - das ist geschätzt ein Verlust von 150.000 bis 200.000 Passagieren. Das sei "ein erster Schritt", sagte Eurowings-Chef Jens Bischof am Donnerstag. Zum Sommerflugplan 2025 wird die Verbindung nach Köln-Bonn eingestellt. Zudem fliegt Eurowings dann nicht mehr Santorini in Griechenland sowie Keflavik in Island an. Das gilt auch für vier weitere Ziele in Europa und Nordafrika. Welche das sind, sagte Bischof noch nicht.

Angebot wird knapper

Passagiere müssen wohl in Zukunft stattdessen die Deutsche Bahn nehmen, um ihr Ziel zu erreichen. Die gravierendste Folge ist aber eine vorhersehbare Verteuerung der anderen Flüge ab Hamburg. Denn je knapper das Angebot ist, desto höher wird der Preis.

Kritik an höheren Entgelten

Bischof begründete die Streichungen mit steigenden Kosten: "Die Pläne des Flughafens für eine völlig unverhältnismäßige Erhöhung der Entgelte lassen uns keine Wahl." Er ergänzte, dass das reduzierte Angebot die Anbindung Hamburgs deutlich schwächen und Fliegen spürbar verteuern werde.

Flughafen Hamburg bedauert Eurowings-Ankündigung

Der Flughafen Hamburg bedauert den Schritt. Airport-Chef Christian Kunsch sagte, er könne den Eurowings-Vorwurf zu teurer Flughafen-Entgelte "in keinster Weise nachvollziehen". Was derzeit geplant sei, würde die Kosten für einen Flug ab Hamburg um etwa 2,30 Euro pro Passagier erhöhen. Hamburgs Flughafen liege damit gleichauf mit Düsseldorf, Stuttgart und Berlin.

Erst am Donnerstag hatte Ryanair die Streichung von rund 2.000 Hamburg-Flügen erklärt.

CDU: "Schwerer Schlag für Wirtschaftsstandort"

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß sieht die Ankündigunge der Airlines als "schweren Schlag für den Wirtschaftsstandort Hamburg". Die Berliner Ampel habe die Luftverkehrssteuer gerade erhöht und riskiere nun den Verlust von Tausende Arbeitsplätzen in der deutschen Luftfahrt, so Ploß.

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 11.10.2024 | 11:00 Uhr

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