Otto Group zeigt sich trotz gesunkener Umsätze zufrieden
Die Hamburger Otto Group leidet wie fast die gesamte Handelsbranche unter sinkenden Umsätzen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen mit Sitz im Stadtteil Bramfeld rund sechs Prozent weniger Waren und Dienstleistungen verkauft.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Minus von 413 Millionen Euro hat die Otto Group ihre Verluste im vergangenen Geschäftsjahr (Ende Februar) noch einmal auf 426 Millionen Euro erhöht.
Konzernchef Birken trotz Verlust zufrieden
Hohe Inflation, allgemeine Verunsicherung - das drückt bei vielen Kunden und Kundinnen des Otto-Konzerns auf die Stimmung. Online und per Katalog wird weniger bestellt. Dennoch ist Otto-Vorstandschef Alexander Birken insgesamt zufrieden, weil der gesamte Markt in einer außerordentlich schwierigen Situation sei. "Ich brauche Ihnen nichts von den Insolvenzen und ähnlichen Dingen erzählen, was gerade im Handelssegment passiert. Wenn ich das damit vergleiche, stehen wir sehr gut da", so Birken.
Otto baut Stellen ab
Um zu sparen, hat Otto zum Beispiel die Spielzeugläden der Marke MyToys geschlossen. Und seit 18 Monaten gilt in weiten Teilen des Unternehmens ein Einstellungsstopp. In Hamburg gibt es deshalb inzwischen rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger als vor einem Jahr. Weltweit wurden etwa 3.000 Stellen abgebaut.
Für dieses Jahr geht Otto davon aus, dass der Umsatz nicht weiter schrumpft. Birken betonte, Otto strebe kurzfristig wieder schwarze Zahlen an. "Und wir sind auch vorsichtig optimistisch, dass wir es erreichen können."