Neue Betrugsmasche mit falschen Wohnungsanzeigen in Hamburg
Die Hamburger Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der eine falsche Hausverwaltung Mietwohnungen im Internet angeboten haben soll. Interessierte zahlen Tausende Euro Kaution, doch ein Mietvertrag kommt nicht zustande.
Die Betrügerinnen und Betrüger haben offenbar authentische Wohnungsanzeigen ins Netz gestellt und zu Besichtigungen eingeladen. Zur Auswahl stehen vier Wohnungen in Hamm, Winterhude sowie in Eimsbüttel.
Geld wird nach Wohnungsbesichtigung gefordert
Laut Polizei funktioniert die Betrugsmasche so: Wer interessiert ist, erhält eine E-Mail von einer im Handelsregister vermerkten Hausverwaltung. Mit einem Haustürschlüssel aus einem Tresor besichtigen die Interessierten die Wohnung dann alleine. Anschließend werden Schufa-Auskünfte, eine Kaution, die erste Miete und in einigen Fällen auch Abschläge für vorhandene Möbel gefordert. Die Wohnungssuchenden überweisen ihnen meist mehrere Tausend Euro, doch zur Schlüsselübergabe komm es nie. Niemand kann in die Wohnung einziehen und das Geld ist weg.
Betrüger nutzen reale Hausverwaltung
Im Netz nutzen die Betrügerinnen und Betrüger Daten eines Immobilienunternehmens aus Essen. Die Firma hat inzwischen wegen des Identitätdiebstahls Strafanzeige erstattet. Seit März weiß die Hamburger Polizei von der Betrugsmasche, etwa 130 Menschen sind bisher darauf hereingefallen. Die Beamtinnen und Beamten raten, Wohnungssuchende sollten die Hausmeisterinnen und Hausmeister fragen, ob die angebotene Wohnung wirklich neu vermietet werden soll.