Neue Allianz: Reederei Hapag-Lloyd muss Schiffe positionieren
In rund zwei Monaten beginnt die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd eine neue Kooperation mit Maersk aus Dänemark. Die Schifffahrts-Allianz trägt den Namen Gemini. Weil dann auch neue Liniendienste eingerichtet werden, muss Hapag-Lloyd viele seiner Schiffe erst einmal zu den neuen Starthäfen bringen.
Es ist ein bisschen wie beim Computerspiel Tetris - nur viel größer. Mehr als 340 Schiffe wollen Hapag-Lloyd und Maersk ab Februar gemeinsam auf abgestimmten Routen einsetzen. Schiffe, die aktuell zum Teil noch ganz woanders auf der Welt im Einsatz sind. Deshalb müssten die Frachter völlig neu positioniert werden, sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. Nicht ausgeschlossen dabei sei, dass auch mal ein Frachter völlig leer über die Ozeane fahre.
Größere Frachter laufen weniger Häfen an
Bei der neuen Kooperation mit Maersk will Hapag-Lloyd dafür sorgen, dass die Fahrpläne künftig zu rund 90 Prozent eingehalten werden. Deshalb werden mit besonders großen Frachtern weniger Häfen angelaufen.
Hapag-Lloyd rechnet mit Plus bei Containertransport
Aktuell gibt sich Hapag-Lloyd zufrieden mit der Lage. Bis Jahresende rechnet die Reederei mit einem Plus beim Containertransport von rund fünf Prozent - und einem Gewinn im Milliardenbereich. Davon dürfte auch die Stadt Hamburg profitieren, sie ist einer der größeren Anteilseigner bei Hapag-Lloyd.