Nach Festnahme in der Türkei: Studierende fliegen nach Hamburg
Neun in der Türkei festgenommene deutsche Studentinnen und Studenten sind offenbar zurück in Deutschland. Nach ARD-Informationen sind sie am Wochenendes am Hamburger Flughafen gelandet. Einige der Studierenden wohnen demnach auch in Hamburg.
Mehr als 30 junge Menschen zeitweise in Gewahrsam
Insgesamt hatte die türkische Polizei am Donnerstag mindestens 35 Personen in Gewahrsam genommen, vor allem Studierende aus Deutschland, Frankreich und Italien. Sie sollen zunächst im Südosten der Türkei festgehalten worden sein, bevor sie in ein Abschiebezentrum verlegt wurden. Die Festgenommenen wollten angeblich an einer Pressekonferenz im Rahmen einer verbotenen Demonstration teilnehmen, bei der es um Kritik an den jüngsten türkischen Angriffen in Nordsyrien ging.
Angeblich teils gewaltsames Vorgehen in der Türkei
Die Polizei sei mit einem Großaufgebot im Einsatz gewesen und habe Schlagstöcke und Tränengas eingesetzt, so pro-kurdische Quellen. Die Studierenden seien vor einer Woche in die Türkei eingereist, um mehr über die Situation vor allem der kurdischen Opposition nach den Präsidenten- und Parlamentswahlen zu erfahren.