Mehr Frauen in Führungspositionen in Hamburgs Behörden
Wie sieht es in Hamburgs Behörden und öffentlichen Unternehmen mit dem Frauenanteil in Führungspositionen aus? Die Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion zeigt, dass sich die Lage zwar verbessert, aber gerade in öffentlichen Unternehmen noch Nachholbedarf besteht.
Schaut man sich die einzelnen Behörden an, variieren die Zahlen sehr stark. Überdurchschnittlich sind Frauen in den Führungspositionen in der Bildungsbehörde, in der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz, sowie in der großen Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration vertreten. Der Anteil beträgt dort zum Teil weit über 70 Prozent.
Frauenanteil in Verkehrs- und Innenbehörde gering
Nach wie vor unterdurchschnittlich sieht es hingegen in der Verkehrs- und Innenbehörde aus. Am Stichtag der Erhebung, dem 1. Januar dieses Jahres, lag bei der Frauenanteil in der Verkehrsbehörde bei rund 30 Prozent und der Innenbehörde bei knapp 20 Prozent.
Acht öffentliche Unternehmen ohne weibliche Führungskräfte
Deutlicher Nachholbedarf bestehe auch bei den öffentlichen Unternehmen in Hamburg, sagt der Vizepräsident der Bürgerschaft André Trepoll (CDU). In gleich acht Unternehmen liege der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei Null. Das sind unter anderem die Deichtorhallen, die Berufsakademie, das Schülerforschungszentrum, Hamburg Marketing sowie die Entwicklungsgesellschaft Hamburg Invest. "Das ist absolut inakzeptabel", so Trepoll, "hier muss etwas geschehen."