MSC-Chef rechnet mit baldigem Abschluss des HHLA-MSC-Deals
Der Chef der Schweizer Reederei MSC, Soren Toft, rechnet kurzfristig mit dem endgültigen Abschluss des geplanten Einstiegs beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA. Im Gespräch mit NDR 90,3 sagte Toft, er gehe davon aus, dass als letztes auch die Ukraine zustimmt, wo die HHLA unter anderem ein großes Containerterminal betreibt.
Erst in der vergangenen Woche hat die EU-Wettbewerbskommission den umstrittenen Hafendeal abgesegnet – und zwar ohne Auflagen. MSC-Chef Soren Toft ist erleichtert: "Wir freuen uns, dass die Behörden in Brüssel das ok gegeben haben, das war für uns ein notwendiger und wichtiger Schritt."
Freigabe der Ukraine wird bald erwartet
Was nun noch fehlt ist grünes Licht aus der Ukraine: "Und das kriegen wir hoffentlich in zwei, drei, vier Wochen. Und dann sind wir neuer Partner von der HHLA, und darüber freuen wir uns", so Toft.
Toft: "Als MSC agieren wir nicht politisch"
Die anhaltende Kritik der Opposition und von weiten Teilen der HHLA-Belegschaft an dem Deal sieht Toft gelassen: "Als MSC agieren wir nicht politisch. Wir versuchen, das Beste zu machen. Und ich glaube, wir haben es gezeigt in den letzten 12 Monaten, dass die Ladungsströme von MSC gewaltig gewachsen sind hier in Hamburg."
So habe MSC bereits zwei Liniendienste nach Hamburg verlegt. Das, so Toft, sei ein Zeichen, dass es MSC ernst meint, den Hamburger Hafen voranbringen zu wollen.