Eine Person schiebt ein Krankenhausbett über einen Flur © Colourbox Foto: Syda Productions
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AUDIO: Krankenhausreform: Die Lage in Hamburg (1 Min)

Krankenhausreform beschlossen: So reagiert Hamburg

Stand: 17.10.2024 16:00 Uhr

Der Bundestag hat die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Krankenhausreform beschlossen. Künftig soll es weniger Kliniken geben und die sollen sich stärker spezialisieren. Die Reform ist umstritten, Kritik kommt unter anderem aus Hamburg. Der Bundesrat muss den Plänen im November zustimmen.

In Hamburg wird wohl keine Klinik wegen der Krankenhausreform schließen müssen. Da zeigt sich die Hamburger Sozialbehörde ziemlich sicher. Sie hatte sich auf Bundesebene vor allem für die Fachkliniken eingesetzt. Zum Beispiel für das Evangelische Krankenhaus Alsterdorf, das sich spezialisiert hat auf die Behandlung von Menschen mit Behinderungen. Oder für die beiden eigenständigen Kinderkrankenhäuser in Rahlstedt und in Altona. Ihre Finanzierung ist auch nach der Krankenhausreform gesichert - sie werden komplett herausgenommen aus dem System der umstrittenen Fallpauschalen.

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Auf dem Foto ist Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD zu sehen. Er spricht in der Plenarsitzung im Deutschen Bundestag. Er trägt einen dunkelblauen Anzug und hält eine Rede, in der er die Abgeordneten dazu auffordert, für seine Krankenhausreform zu stimmen. Er argumentiert leidenschaftlich und gestikuliert mit den Händen. In einer Glasscheibe ist seine zweifache Spiegelung zu sehen. © DPA Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Krankenhausreform beschlossen: So reagiert der Norden

Der Bundestag hat die Krankenhausreform beschlossen. Die Reform ist allerdings auch in den Nordländern umstritten. mehr

Schlotzhauer sieht Reform positiv

Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) sagte am Donnerstag, die Krankenhausreform werde dafür sorgen, dass Hamburg den Weg zur Gesundheitsmetropole weitergehen könne. "Wir werden in unserem Krankenhausplan ab 2026 gemeinsam mit unseren Krankenhäusern und den Trägern der Krankenhäuser sowie den Krankenkassen weitere Spezialisierungen vereinbaren. Wir werden einen Weg in die Ambulantisierung vereinbaren und unsere Krankenhausplanung langfristig verbessern."

Die ARD-Hauptstadt-Korrespondentin Barbara Kostolnik © ARD-Hauptstadtstudio/Tanja Schnitzler Foto: Tanja Schnitzler
AUDIO: Kommentar: Höchste Zeit, dass diese Krankenhausreform kommt (3 Min)

Krankenhäuser sehen Finanzierungslücke

Kritisch ist aus Sicht der Sozialbehörde aber nach wie vor, ob es in der Übergangsphase der Reform genug Geld für die Kliniken gibt. Und genau das ist auch die Sorge der Hamburger Krankenhäuser. Sie sehen eine große Finanzierungslücke, die durch die Reform nicht geschlossen wird. Die Hamburger Krankenhausgesellschaft appellierte deshalb an alle Hamburger Bundestagsabgeordneten, der Reform nicht zuzustimmen.

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Eine Pflegerin schiebt ein Krankenbett in einen Fahrstuhl © picture alliance/dpa | Marijan Murat Foto: Marijan Murat

Was die Krankenhausreform vorsieht

Auf die Kliniken dürften große Veränderungen zu kommen. Fragen und Antworten zur Krankenhausrefom bei tagesschau.de. extern

So weit geht die Kritik der Sozialbehörde an offenen Finanzfragen aber nicht: Hamburg wird den Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern nicht anrufen. Andere Bundesländer haben dagegen angekündigt, dies zu tun.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei einem Besuch im Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf in Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Lauterbach besucht Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 17.10.2024 | 16:00 Uhr

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Gesundheitspolitik

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