Kosten für Flüchtlingsunterkünfte in Hamburg steigen
Hamburg stockt die Unterkünfte für Geflüchtete weiter auf. Rund 45.000 Menschen leben aktuell in mehr als 200 Standorten in der Stadt. Zehn weitere kommen bis zum Jahresende dazu. Weil nicht nur die Baukosten für die Unterkünfte steigen, zahlt der Senat den Betreibern jetzt monatlich mehr Geld.
Zum ersten September wird das Wohnen in einer öffentlich-rechtlichen Unterkunft deutlich teurer: pro Person und Platz um fast 200 Euro. 733 Euro muss die Stadt künftig für ein Bett in einer Flüchtlingunterkunft bezahlen, bisher sind es noch 544 Euro - das ist eine Steigerung um mehr als ein Drittel.
Höhere Kosten für Mieten, Energie und Personal
In seiner Antwort auf eine Anfrage der AfD begründet der Senat die Gebührenanhebung unter anderem mit gestiegenen Kosten für Miete, Energie und auch Personal. So waren beim städtischen Unterkunftsbetreiber Fördern und Wohnen im vergangenen Jahr 1.830 Menschen beschäftigt - knapp 200 mehr als im Jahr davor. Insgesamt gab Fördern und Wohnen 2022 rund 479 Millionen Euro aus.