Flüchtlings-Unterkunft auf Baumarkt-Gelände in Osdorf geplant
Für die Nutzung des Geländes des früheren Max-Bahr-Baumarktes im Hamburger Stadtteil Osdorf zeichnet sich nach Jahren eine Lösung ab. Hamburgs Sozialbehörde möchte dort Flüchtlinge unterbringen. Vermutlich wird das leerstehende Gebäude dafür abgerissen.
Schon in den Jahren 2015, 2016 war der pleite gegangene Max-Bahr-Baumarkt am Rugenbarg Flüchtlingsunterkunft. 1.300 Asylbewerberinnen und Asylbewerber lebten damals in den Verkaufshallen. Seitdem steht der Baumarkt leer und verfällt. Nur die Besitzer wechselten: Die Möbelhauskette XXXLutz scheiterte mit dem Antrag, ein Einrichtungshaus zu bauen. Dann kaufte Lidl, plante offenbar einen riesigen Supermarkt in Osdorf. Doch Altonas Bezirkspolitik bremste: Sie pocht auf den Bebauungsplan mit der Nutzung Gewerbe und träumte von einem Gewerbehof.
Gespräche postiv - aber noch am Anfang
Nun die Wende. Ein Sprecher des Bezirksamts Altona erklärte am Freitag: Ende Mai habe man mit Lidl über eine Flüchtlingsunterkunft auf dem Osdorfer Gelände geprochen, die die Sozialbehörde plane. Das Gespräch sei erstaunlich positiv verlaufen, stehe aber noch am Anfang. Anders als 2015 sollen die Flüchtlinge nicht im Baumarkt sondern in Neubauten unterkommen. Die müsste man am Rugenbarg errichten. Wie viele und wann - alles noch unklar.