Korvette "Karlsruhe" bei Blohm + Voss in Hamburg getauft
Bei der Hamburger Werft Blohm + Voss ist am Dienstag die Korvette "Karlsruhe" getauft worden. Insgesamt fünf baugleiche Korvetten hat die Marine bestellt. Die rund 90 Meter lange "Karlsruhe" ist das dritte Schiff dieser Reihe.
Strahlender Sonnenschein, rund 100 gut gelaunte Marineoffiziere und -offizierinnen - sowie eine stolze Taufpatin. Die Karlsruher Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz sagte: "Ich taufe Dich auf den Namen 'Karlsruhe', wünsche Dir allzeit gute Fahrt und stets genügend Wasser unter dem Kiel."
Marine: Zusätzliche Schiffe werden dringend benötigt
Eigentlich sollten die ersten Korvetten bereits 2022 ausgeliefert sein, was sich jedoch unter anderem wegen Sicherheitsmängeln bei der Software verzögerte. Dabei werden dringend zusätzliche Schiffe benötigt. Das sagte der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack. In spätestens fünf Jahren sei die russische Marine bereit für einen Angriff auf die NATO. "Das ist das realistische Szenario, was uns die Geheimdienste vermitteln. Hier hat sich glaube ich erwiesen, dass wir in der Frage der Verteidigung unseres Heimatlandes, unserer Werte, unserer Menschen nicht auf Schön-Wetter hoffen sollten, sondern leider das Schlimmste annehmen müssen."
Bis 2026 sollen alle neuen Korvetten in Dienst sein
Nach den Verzögerungen beim Bau der Korvetten sollen alle Schiffe nun bis 2026 in Dienst gestellt werden.