Plan: Knapp 1,4 Millionen Euro für Sanierung der Frauenhäuser
Knapp 1,4 Millionen Euro sollen Hamburgs Frauenhäuser aus dem Sanierungsfonds für dringend notwendige Sanierungsarbeiten bekommen. Das sieht ein Antrag von SPD und Grünen für die nächste Sitzung der Bürgerschaft Mitte November vor.
Schimmel in Bädern, veraltete Heizungsanlagen, keine Steckdose in Zimmern - ein Teil der sechs Hamburger Frauenhäuser ist in keinem guten baulichen Zustand. Das soll sich ändern. Beispielsweise soll in einem Haus die gesamte Elektrik, die noch aus den 1960er-Jahren stammt, erneuert werden. In einem anderen Haus stehen dringende Malerarbeiten an. Ein weiteres Frauenhaus bekommt eine neue Heizungsanlage.
Grüne: "Sichere und würdevolle Bedingungen gewährleisten"
"Mit den Investitionen in die Frauenhäuser stärken wir einen wichtigen und leider unentbehrlichen Baustein der sozialen Infrakstrukur in Hamburg", sagt Annkathrin Behr, die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Ihrer Kollegin von den Grünen, Mareike Engels, ist wichtig: "Dass die Frauenhäuser in Hamburg auch zukünftig allen Schutzsuchenden sichere und würdevolle Bedingungen bieten."
Sechs Hamburger Frauenhäuser mit 240 Plätzen
Alle vier Minuten erlebe in Deutschland eine Frau Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner, seit Jahren würde die Zahl der erfassten Fälle häuslicher Gewalt ansteigen, so Behr. In den vergangenen Jahren seien die Kapazitäten der Frauenhäuser in Hamburg deshalb kontinuierlich ausgebaut und ein sechstes Haus eröffnet worden. In Hamburg gibt es aktuell sechs Frauenhäuser mit insgesamt 240 Plätzen.
Zentrale Hilfsangebote für Frauen in Hamburg:
- Notaufnahme 24/7 der Hamburger Frauenhäuser: 040 / 8000 4 1000
- Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: (0800) 0116016