Hapag-Lloyd: Nachfrage zieht langsam wieder an
Trotz Rezession in Deutschland und schwacher Weltwirtschaft: Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd sieht Anzeichen dafür, dass sich die Lage in der Schifffahrt verbessert.
"Die See ist unruhig, aber es gibt Hoffnung", sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. Während der Corona-Pandemie hatten die Containerreedereien weltweit Milliardengewinne eingefahren. In den vergangenen zwölf Monaten dann ging es steil bergab, weil weltweit die Nachfrage schwächelte. Hapag-Lloyd hat deshalb massiv auf die Kostenbremse gedrückt, Liniendienste etwa von und nach Nordamerika wurden ausgedünnt. Und um Kosten einzusparen fahren die Schiffe immer langsamer.
Anzeichen für Trendwende?
Seit ungefähr vier Wochen ziehe die Nachfrage aber nun wieder an, so Habben Jansen. Ob das die Trendwende ist? Da ist er unsicher.
Hapag-Lloyd will keine neuen Schiffe bestellen
Sorgen bereitet ihm, dass weltweit derzeit besonders viele neue Schiffe gebaut werden. In diesem Jahr sind es doppelt so viele wie in den Vorjahren, im kommenden Jahr noch mehr. Hapag-Lloyd will dagegen kurzfristig keine neuen Schiffe bestellen. Stattdessen sollen in den kommenden fünf Jahren bis zu 40 ältere Frachter verschrottet werden.