Hamburgs Wirtschaftssenatorin Leonhard reist nach Polen
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) ist am Montag zu einem dreitägigen Besuch nach Polen. Das Land ist ein wichtiger Handelspartner für den Hamburger Hafen.
Waren im Wert von rund fünf Milliarden Euro werden pro Jahr zwischen Hamburg und Polen gehandelt. Beim Containerumschlag im Hafen der Hansestadt steht das Land auf Rang vier. Und das, obwohl die polnischen Häfen wie etwa Danzig in den vergangenen Jahren zunehmend zur Konkurrenz für Hamburg geworden sind. Auch 400 Meter lange Frachter fahren inzwischen direkt nach Polen.
Danzig und Gdingen erste Stationen
Danzig, das heute Gdansk heißt, und Gdingen - auf polnisch Gdynia - sind die ersten Stationen der Polen-Reise von Wirtschaftssenatorin Leonhard. Man habe ein gemeinsames Interesse an sicheren Handelswegen und an einer nachhaltigen und klimafreundlichen Logistik, sagt sie. Eine Rolle spielt für die Senatorin auch die veränderte Sicherheitslage seit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Im Ostseeraum müsse man angesichts dieser Situation enger zusammenrücken.
Geplant sind Gespräche mit Wirtschaftsunternehmen, aber auch mit der polnischen Regierung in Warschau. Leonhard wird von einer rund 30-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet.
