Hamburgs Wälder: Gut auf den Klimawandel vorbereitet?
Der Hamburger Wald ist laut Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) im Vergleich zum Wald vieler anderer Bundesländer gut gegen den Klimawandel gerüstet.
Der Hamburger Wald bestehe überwiegend aus Mischwald und sei weniger anfällig für die Folgen des Klimawandels als die großen monokulturellen Waldflächen für die Forstwirtschaft vieler anderer Bundesländer. Das sagte Kerstan bei einem Rundgang im Forstrevier Hausbruch am Sonnabend anlässlich der Deutschen Waldtage.
Klimaexperten und -expertinnen befürchten, dass künftig vermehrt Stürme oder Dürren auftreten könnten. Sterben in der Folge im Mischwald einzelne Baumarten ab, können andere Arten diese Lücken ausfüllen.
NABU: Naturbelassener Wald wäre besser geschützt
Unter anderem der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert dagegen, Hamburgs Wälder müssten naturbelassener werden, um gegen die Folgen des Klimawandels geschützt zu sein. Obwohl der Hamburger Wald ein Erholungs- und kein Wirtschaftswald sei, würden 90 Prozent seiner Flächen bewirtschaftet. Ein naturbelassener Wald könne sich jedoch besser regenerieren und an die Folgen des Klimawandels anpassen. Insgesamt verfügt Hamburg über knapp 5.400 Hektar Waldfläche.