Hamburgs Mietervereine warnen vor Mieterhöhungen bei Heimstaden
Hamburgs Mietervereine warnen vor Mieterhöhungen der Wohnungsgesellschaft Heimstaden. Sie hält in Hamburg rund 3.600 Wohnungen. Nach Angaben der Mietervereine sind viele Mieterhöhungen falsch.
Rechtsanwalt Marc Meyer von "Mieter helfen Mietern" hat so etwas noch nicht erlebt. Er sagt: "Ich habe nicht eine Mieterhöhung von Heimstaden gesehen, der ich zustimmen würde. Die haben nahezu alle Fehler mitgenommen, die es gibt." Zu Lasten der Mieterinnen und Mieter.
Fehlerhafte Berechnung bei Bad und Heizung?
Hunderte, wenn nicht Tausende, erhielten im September Briefe mit 15 Prozent Mieterhöhung - pauschal. So eine Erhöhung ist innerhalb von drei Jahren erlaubt. Heimstaden rechnete aber offenbar frühere Mieterhöhungen nicht an. Außerdem soll der Konzern fehlerhaft Bad und Zentralheizung angerechnet haben - und eine gute Wohnlage. Mieterin Christina C. aus Ottensen sagte: "Heimstaden ist noch krasser unterwegs als Akelius, die die Wohnungen vorher besaßen."
Mietbegehren unbedingt prüfen lassen
Paul-Hendrik Mann vom "Mieterverein zu Hamburg" spricht von "Profitstreben". Heimstaden habe zwar die pauschale Erhöhung um 15 Prozent per Brief zurückgenommen. Er weiß aber von keinem Fall, dass Mieterinnen und Mieter, die vorschnell zugestimmt hatten, doch weniger zahlen müssen. Er ruft dazu auf, unbedingt alle Mietbegehren prüfen zu lassen.