Schwäne sind zurück auf der Hamburger Alster
Wie jedes Jahr im Frühjahr dürfen die Hamburger Alsterschwäne ihr Winterquartier verlassen. Am Dienstagvormittag hat Schwanenvater Olaf Nieß die Tiere am Eppendorfer Mühlenteich in die Freiheit entlassen.
Gut 90 Schwäne schwärmten aus, darunter etwa 20 Jungtiere, wie Nieß im Interview mit NDR 90,3 sagte. Damit sind es weniger als sonst. Früher gab es in Hamburg rund 120 Alsterschwäne. Doch im vergangenen Jahr hatten die Vogelgrippe und ein Bakterium den Bestand dezimiert.
Alsterschwäne waren im Winter unter Zelten
Die Schwäne mussten in den vergangenen Monaten unter einem großen Zelt ausharren. Die überdachte Unterkunft am Eppendorfer Mühlenteich habe aber geholfen, dass sich kein weiterer Schwan mit der Vogelgrippe angesteckt hat, erklärte Nieß.
Neubau für festes Quartier verzögert sich weiter
Für die Überwinterung der Alsterschwäne sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr ein festes Quartier gebaut werden. Aber der Neubau verzögert sich weiter, sagte Nieß. Die Gründe dafür nannte er nicht.
Jahrhundertelange Tradition in Hamburg
Die Alsterschwäne gelten als eines der Wahrzeichen Hamburgs. Sie werden seit Jahrhunderten in der Hansestadt gehegt und gepflegt. Dafür wurde mit dem Hamburger Schwanenwesen 1674 eigens eine städtische Dienststelle mit dem Amt des Schwanenvaters eingeführt.