Hamburger Schulen bekommen mehrere Millionen vom Bund
Die Kultusministerinnen und -minister der Länder haben bei ihrer zweitägigen Konferenz ein Bund-Länder-Programm beschlossen, mit dem Schulen in sozial schwieriger Lage gefördert werden sollen. "Startchancen" heißt das Programm. Und Hamburg diente dabei als Vorbild.
Das wertet Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) als persönlichen Erfolg: Die Kultusministerinnen und -minister aller Bundesländer haben sich darauf geeinigt, bundesweit Schulen in schwieriger sozialer Lage zu unterstützen - nach Hamburger Vorbild. Von diesem Programm wiederum wird auch die Hansestadt profitieren. Mindestens eine Milliarde Euro will der Bund für Deutschlands Schulen zur Verfügung stellen. Rabe erwartet davon für Hamburg 26 Millionen Euro jährlich, zehn Jahre lang.
60 Hamburger Schulen sollen mit dem Geld unterstützt werden
Das Förderprogramm mit dem Namen "Startchancen" soll hier gezielt 60 Schulen unterstützen, deren Schülerinnen und Schüler es schwerer haben. Für 40 der 320 allgemeinbildenden Hamburger Schulen gibt es bereits ein ähnliches Programm, das die Stadt eigenständig finanziert. Das Geld aus Berlin kann zum Beispiel in die Schulsozialarbeit oder in besondere Fördermaßnahmen fließen. Einiges muss noch abgestimmt werden. Aber spätestens 2024 soll das Geld zur Verfügung stehen.
Rabe ebenfalls erfreut über Beschlüsse zum Abitur
Erfreut ist der Schulsenator auch über die Kultusminister-Beschlüsse zum Abitur. "So viel Einheitlichkeit gab es da noch nie", sagte Rabe. So wird zum Beispiel bundesweit die Oberstufe angepasst, damit die Abiturnoten gerechter und vergleichbarer werden. Unter anderem soll es bundesweit einheitlich 40 Pflichtkurse geben, 36 davon müssen in die Abiturwertung einfließen. Bisher waren es in Hamburg nur 32. Die Kultusministerinnen und -minister der Länder hatten Donnerstag und Freitag ihre turnusmäßige Konferenz.