Hamburger Polizei zählt mehr beschädigte Blitzer
Sie spülen viel Geld in die Kassen der Stadt und sie sind bei vielen Autofahrerinnen und Autofahrern verhasst: Die mobilen Blitzer, die am Straßenrand stehen. In diesem Jahr hat die Polizei schon 95 Fälle gezählt, bei denen Blitzeranhänger mutwillig beschädigt wurden.
Manchmal werden lediglich Aufkleber auf die Linse geklebt oder die Blitzeranhänger werden beschmiert. Es gibt aber auch Versuche, die Geräte zu zerstören. Insgesamt stieg die Zahl der Sachbeschädigungen bis Ende Oktober auf 107 Fälle, das sind 10 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders häufig betroffen sind die mobilen Geräte - von diesen Blitzeranhängern gibt es mittlerweile 18 in Hamburg. Der Vorteil: Sie stehen irgendwo am Straßenrand und blitzen Tag und Nacht ganz automatisch. Und die mobilen Blitzer haben in diesem Jahr bis August schon fast 22 Millionen Euro an Bußgeldern eingebracht, die fest verbauten Blitzersäulen kommen nur auf gut 8 Millionen Euro.
Blitzer an den Elbbrücken bringt viele Einnahmen
Die Blitzsäule, die in der ganzen Stadt am wenigsten erwirtschaftete, ist die an der Kreuzug Kieler Straße/Holstenkamp: Sie brachte 73 Anzeigen und Bußgelder in Höhe von knapp knapp 3.000 Euro ein. Absoluter Spitzenreiter ist der Blitzer an den Elbbrücken: Er spülte in diesem Jahr allein bis August schon mehr als 1,4 Mio Euro in die Kassen der Stadt. Setzt sich der Trend fort, werden bei den Einnahmen durch die Blitzer die Zahlen von 2022 bis Jahresende wohl übertroffen. Im Vorjahr nahm die Stadt Hamburg durch alle Blitzer insgesamt mehr als 43 Millionen Euro ein.
Weitere mobile Blitzer bestellt
Im nächsten Jahr kommen noch zwei weitere, mobile Blitzeranhänger hinzu. Sie sind bereits bestellt.