Temposünder bescheren Hamburg hohe Einnahmen
Eine festverbaute Blitzeranlage an der Amsinckstraße stadtauswärts hat zwischen Januar und August bereits achtmal so viele Verstöße registriert wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein Blitzer in der Gegenrichtung brachte viermal so viel ein.
Anfang des Jahres wurden die Tempo-60-Schilder abgebaut - aber nicht alle Autofahrenden haben mitbekommen, dass auf der Amsinckstraße seither nur noch 50 Kilometer pro Stunde erlaubt sind. Was von der Hamburgischen Bürgerschaft als Umweltmaßnahme gedacht war, kommt so auch der Stadtkasse zu Gute. Eine Überwachungsanlage direkt an den Elbbrücken brachte bislang fast 1,5 Millionen Euro an Bußgeld und löste damit den Blitzer in der 30er-Zone an der Stresemannstraße als einträglichsten Blitzer der Stadt ab. Alle vier Geräte zwischen Hauptbahnhof und Elbbrücken erfassten Verstöße, für die die Autofahrerinnen und -fahrer in diesem Jahr bislang fast 3 Millionen Euro zahlen müssen.
Stadt will zwei neue Blitzanlagen anschaffen
Im gesamten Vorjahr waren es etwas mehr als 700.000 Euro gewesen. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU hervor. Dort wird auch angekündigt, dass die Stadt im kommenden Jahr zwei neue mobile Blitzanlagen anschaffen will. Außerdem soll es zu den bereits 31 Verkehrsgroßkontrollen in diesem Jahr noch 20 weitere geben.