Hamburger Hilfsorganisationen: Erdbebenopfer brauchen weiter Hilfe
Es waren Bilder, die die Welt erschütterten: Vor einem halben Jahr, am 6. Februar, bebte die Erden im Südosten der Türkei und im Norden Syriens. Knapp 60.000 Menschen starben, mehr als 125.000 wurden verletzt. In vielen privaten Hilfsaktionen in ganz Hamburg wurden Spenden für die Erdbebenopfer gesammelt.
Die drei Hilfsorganisationen "Der Hafen hilft", "Hanseatic Help" und der "Hamburger Hilfskonvoi" brachten palettenweise gespendete Decken, Schlafsäcke, Zelte sowie medizinische Geräte ins Erdbebengebiet. Die Stadt Hamburg schickte Hilfsgüter, auch die großen Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unterstützten Menschen im Katastrophengebiet.
ASB: Hilfe im Erdbebengebiet für den Winter nötig
Und die Not ist nach Einschätzung Hamburger Hilfsorganisationen auch sechs Monate nach dem Erdbeben weiterhin groß. Rais Kabanov vom ASB-Ortsverband Hamburg-Mitte sagt: "Die Leute brauchen weiterhin Hilfe. Die Spenden, die wir denen im Frühjahr und Sommer gebracht haben, sind jetzt alle aufgebraucht. Der Winter steht vor der Tür." Viele hätten das vielleicht vergessen, aber den Menschen müsse weiter geholfen werden, so Kabanov weiter.
"Die Menschen im Erdbebengebiet leben immer noch in Zelten und Containern und sind weiter auf Unterstützung angewiesen", sagt auch der Hamburger SPD-Bürgerschaftsgeordnete Kazim Abaci. Er plant mit dem Hamburger Verein "Unternehmer ohne Grenzen" ein Hilfsprojekt, um die Kinder im Erdbebengebiet mit Schulmaterial zu versorgen.