Hamburger Hilfstransport erreicht Erdbebenregion in Syrien
Der erste Hilfstransport aus Hamburg hat das Erdbebengebiet in Nordsyrien erreicht. Die Organisationen Hanseatic Help, Der Hafen hilft und der Hamburger Hilfskonvoi hatten gemeinsam mit der Freien Deutsch-Syrischen Gesellschaft zu Spenden aufgerufen und den Transport organisiert.
Vor zwei Wochen war der Lkw von Hamburg aus gestartet - voll beladen mit medizinischem Material, Decken, Feldbetten und Schlafsäcken. Mit Partnern vor Ort sollen die Hilfsgüter nun an medizinische Ambulanzen, Schulen und Versorgungsstützpunkte in der Region Idlib verteilt werden. Ein zweiter Hilfstransport aus der Hansestadt ist bereits auf dem Weg.
Hamburger Ärzte wollen in Syrien helfen
Die Freie Deutsch-Syrische Gesellschaft in Hamburg arbeitet seit Beginn des Krieges 2012 in Syrien mit Hilfsorganisationen vor Ort zusammen. Am Sonnabend will deren Mitglied, der syrische Arzt Hassan Ied in die nordsyrische Provinz reisen. Mit im Team sind fünf Ärzte und Ärztinnen und zwei Krankenpfleger.
2.500 Anträge zur Einreise Angehöriger gestellt
Unterdessen haben in Hamburg laut Bezirksbehörde bisher 2.500 Menschen in den Bezirksämtern nötige Papiere beantragt, um Familienangehörige nach Hamburg holen zu können. Vor deren Einreise müssen sie sich verpflichten, anfallende Kosten zu übernehmen. Die Bundesregierung hat ein vereinfachtes Visa-Verfahren für Opfer des Erdbebens eingeführt.