Die Hamburger Organisation Der Hafen hilft verlädt Hilfsgüter für die Menschen im Norden Syriens. © picture alliance

Hamburger Hilfstransport erreicht Erdbebenregion in Syrien

Stand: 02.03.2023 09:09 Uhr

Der erste Hilfstransport aus Hamburg hat das Erdbebengebiet in Nordsyrien erreicht. Die Organisationen Hanseatic Help, Der Hafen hilft und der Hamburger Hilfskonvoi hatten gemeinsam mit der Freien Deutsch-Syrischen Gesellschaft zu Spenden aufgerufen und den Transport organisiert.

Vor zwei Wochen war der Lkw von Hamburg aus gestartet - voll beladen mit medizinischem Material, Decken, Feldbetten und Schlafsäcken. Mit Partnern vor Ort sollen die Hilfsgüter nun an medizinische Ambulanzen, Schulen und Versorgungsstützpunkte in der Region Idlib verteilt werden. Ein zweiter Hilfstransport aus der Hansestadt ist bereits auf dem Weg.

Hamburger Ärzte wollen in Syrien helfen

Die Freie Deutsch-Syrische Gesellschaft in Hamburg arbeitet seit Beginn des Krieges 2012 in Syrien mit Hilfsorganisationen vor Ort zusammen. Am Sonnabend will deren Mitglied, der syrische Arzt Hassan Ied in die nordsyrische Provinz reisen. Mit im Team sind fünf Ärzte und Ärztinnen und zwei Krankenpfleger.

2.500 Anträge zur Einreise Angehöriger gestellt

Unterdessen haben in Hamburg laut Bezirksbehörde bisher 2.500 Menschen in den Bezirksämtern nötige Papiere beantragt, um Familienangehörige nach Hamburg holen zu können. Vor deren Einreise müssen sie sich verpflichten, anfallende Kosten zu übernehmen. Die Bundesregierung hat ein vereinfachtes Visa-Verfahren für Opfer des Erdbebens eingeführt.

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Zwei Geschwister stehen in den Trümmern der Altstadt von Antakya (Türkei). Beide waren bei einem Erdbeben vor einem Jahr verschüttet worden. © Boris Roessler/dpa

Vor einem Jahr: Schwere Erdbeben in Türkei und Syrien

Bei den Beben starben etwa 60.000 Menschen, Millionen wurden obdachlos. Wie ist die Lage ein Jahr nach der Katastrophe? mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 02.03.2023 | 10:00 Uhr

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