Hamburger Hausbesuch: Wie Senioren das Angebot annehmen
Wer in Hamburg seinen 80. Geburtstag feiert, der bekommt seit ein paar Jahren Glückwunsch-Post von der Sozialsenatorin - und das Angebot für ein kostenloses Beratungsgespräch in den eigenen vier Wänden. Doch wie wird das Angebot des Hamburger Hausbesuchs angenommen? Dazu liegt der Bürgerschaft jetzt ein Zwischenbericht vor.
Immerhin gut ein Viertel der 80-Jährigen nimmt das Angebot für einen Hausbesuch und ein Beratungsgespräch an. Im Zwischenbericht heißt es: In den meisten Fällen gehe es nicht um konkrete Probleme mit dem Älterwerden, sondern um allgemeine Informationen, wo man im eigenen Stadtteil Hilfe finden kann, wenn man sie mal braucht.
Was dagegen noch nicht so richtig klappt, sind Hausbesuche bei Seniorinnen und Senioren, die wirklich schon Hilfe und Beratung brauchen. Und noch fehlt noch ein Beweis dafür, ob das Angebot tatsächlich dabei helfen kann, dass Menschen im Alter länger selbstständig in ihrer Wohnung leben können.
Angebot seit knapp fünf Jahren
In einigen Punkten hat die Sozialbehörde schon nachgesteuert. Beispielsweise sind die Besuchspersonen jetzt besser geschult, wenn es um das Thema Altersarmut geht. Außerdem können die Beratungsgespräche in mehreren Sprachen geführt werden. Den Hamburger Hausbesuch gibt es seit knapp fünf Jahren.