Hamburger Hafen: Reederei-Allianz bringt neue Liniendienste
Der Hamburger Hafen kann im kommenden Jahr auf ein Plus beim Containerumschlag hoffen. Eine neue Reederei-Allianz hat angekündigt, die Hansestadt ab Februar mit zusätzlichen Liniendiensten anzulaufen.
ONE aus Singapur, HMM aus Südkorea und Yang Ming aus Taiwan - diese drei asiatischen Reedereien bilden künftig die Premier Alliance. Für die Liniendienste zwischen Asien und Europa kooperieren die Unternehmen dabei zusätzlich mit dem Branchenprimus, der Reederei MSC aus der Schweiz. MSC hat erst in der vergangenen Woche grünes Licht von der Bürgerschaft bekommen, knapp die Hälfte am Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zu übernehmen.
Nur Hamburg in Deutschland auf dem Fahrplan
Insgesamt sieben regelmäßige Liniendienste hat die neue Allianz, die regelmäßig nach Hamburg kommen sollen. Wie viel zusätzliche Ladung das bedeutet, ist aber noch offen. Außer Hamburg stehen keine deutschen Häfen im Fahrplan.
Hapag-Lloyd macht mit Maersk weiter
ONE, HMM und Yang Ming waren jahrelang in einer Allianz mit der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Im vergangenen Jahr hat Hapag-Lloyd angekündigt, künftig zusammen mit Maersk aus Dänemark gemeinsame Fahrpläne aufzustellen, und zwar unter dem Namen Gemini Cooperation.
Hapag-Lloyd und Maersk kündigten am Dienstag an, dass ab Februar kommenden Jahres statt wie bisher sieben nur noch sechs große Liniendienste nach Hamburg kommen. Die Hansestadt soll allerdings ein zentraler Hafen für den Handel mit Nord-Amerika werden. Was das konkret für den Umschlag bedeutet, ist noch offen.