Hamburger Flughafen: 13,6 Millionen Passagiere im vergangenen Jahr
Der Hamburger Flughafen rechnet in diesem Jahr mit einem Passagierwachstum von rund fünf Prozent. Im vergangenen Jahr lag das Plus noch bei 22 Prozent - das Vor-Corona-Niveau ist aber bei weitem noch nicht wieder erreicht.
Der Airport gab zudem bekannt, dass erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ein Gewinn erwirtschaftet wurde. "Wir haben den Turnaround schneller als erwartet geschafft", sagte Flughafen-Geschäftsführer Christian Kunsch am Mittwoch. Der Gewinn für das Geschäftsjahr 2023 betrage 6,6 Millionen Euro. Ursprünglich hatte die Flughafen Hamburg GmbH einen Verlust von 9,7 Millionen Euro eingeplant.
Gestiegene Passagierzahlen ausschlaggebend für Gewinn
Hauptgrund für das bessere Ergebnis seien die stark gestiegenen Passagierzahlen, so Kunsch weiter. Der Flughafen zählte im vergangenen Jahr 13,6 Millionen Flugreisende, nach 11,1 Millionen im Jahr 2022. Das bedeutet ein Plus von 22 Prozent. Außerdem seien die Energiepreise nicht so stark wie erwartet gestiegen. Auch Kosteneinsparungen hätten gegriffen.
Im Jahr 2019 waren 17,3 Millionen Passagiere in Hamburg abgefertigt worden. Die früheren Ergebnisse seien noch nicht wieder erreicht. "Dafür waren die finanziellen Einschnitte in den drei Corona-Jahren einfach zu tief", sagte Kunsch.
Flughafenchef blickt optimistisch auf Sommerreisewelle
Um die Sommerreisewelle zu bewältigen, sollen an den Sicherheitskontrollen zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden, so der Flughafenchef: "Wir sind guter Hoffnung, dass es diesen Sommer besser laufen wird als im letzten Jahr." Zumal mittlerweile jede dritte Sicherheitskontrolle mit sogenannten CT-Scannern ausgestattet ist, sodass dort das Handgepäck nicht mehr ausgepackt werden muss.
Kapazitäten bei "Slot&Fly" werden deutlich erhöht
Das "Slot&Fly"-System, wo man sich ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle buchen kann, hat sich nach Ansicht von Kunsch bewährt: "Das wurde so gut nachfragt, dass wir uns entschieden haben, dass wir da jetzt substanziell die Kapazitäten erhöhen und zwar um 50 Prozent."
Neugestaltet werden sollen auch die Sitzbereiche und alle Toiletten. Hinter der Sicherheitskontrolle soll es zudem flächendeckend Wasserspender geben.