Hamburg will Schulbau-Prinzip auf andere Bereiche ausweiten
Seit 2011 hat Hamburg rund fünf Milliarden Euro in neue Schulen und Schulsanierungen investiert. Aus Sicht der Stadt ist das Programm ein Erfolg, 620 Neubauten entstanden und der Zustand der alten Gebäude verbesserte sich deutlich. Das Schulbau-Prinzip soll jetzt auch in anderen Bereichen genutzt werden.
Beim Schulbau ist der Fahrplan klar: 2,6 Milliarden Euro steckt die Stadt nochmal in den kommenden vier Jahren in die Schulen der Stadt: 44 neue sind geplant, 120 werden erweitert. Und dieses Ausbau-Programm soll jetzt auch für die Hochschulen an den Start gebracht werden. Bis in die 2030er-Jahre wird die Stadt hier bis zu neun Milliarden Euro investieren, sagt Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Und wie das am sinnvollsten gehe, zeige der Schulbau, so der Senator.
Modulbauten sollen verstärkt eingesetzt werden
"Projekte wie das 'Haus der Erde' mit hohen Mehrkosten und langen Verzögerungen können uns nicht zufrieden machen", sagt Dressel. "Standardisierungen, wie wir sie im Schulbau gelernt haben, sollen deshalb auch bei den Hochschulen genutzt werden." Mit Modulbauten könne Zeit und auch Geld gespart werden.
Diese Modulbauten hat Hamburg jetzt außer für Schulen auch für Kitas, Quartiershäuser und Sport-Clubheime entwickelt. Ein Sportverein kann so ein individuell anpassbares Standard-Haus mit mehr als 150 Quadratmetern schon in wenigen Monaten für unter einer Millionen Euro bauen, so das Versprechen.